Wasserverband Söding-Lieboch

Transportleitung Teigitschgraben erneuert

Nach dem Neubau des Hochbehälters Dietenberg beschäftigt die Erneuerung der Wassertransportleitung Teigitschgraben den Wasserverband Söding-Lieboch mit Obmann Bürgermeister Erwin Dirnberger und Geschäftsführer Marco Hauser. Im November soll die Erneuerung abgeschlossen sein.

SÖDING-ST. JOHANN. Die bestehende Transportleitung für Trinkwasser im Teigitschgraben wurde in den 80er-Jahren errichtet und in PVC ausgeführt. Aufgrund vermehrter Rohrbrüche, die in den letzten Jahren durch Materialermüdungen des Rohrmaterials PVC auftraten, kam es immer wieder zu Ausfällen der 11,65 Kilometer langen Transportleitung und in weiterer Folge zu Engpässen in der Anspeisung des Hochbehälters Dietenberg. 

Versorgungssicherheit

Daher beschloss der Vorstand unter Obmann Erwin Dirnberger, diese Wasserleitung zu erneuern um eine Versorgungssicherheit für die nächsten Generationen herzustellen. Vor sieben Jahren wurde mit dem ersten Bauabschnitt und dem Materialaustausch der bestehenden PVC-Transportleitung begonnen und die ersten 3.650 Meter durch eine Gussleitung der Firma Tiroler Rohre ersetzt. 

Der zweite Abschnitt der Transportleitung wird derzeit mit einer Länge von 8.000 Metern gebaut, die Inbetriebnahme der Leitung ist mit November 2023 geplant. Die geschätzten Baukosten belaufen sich auf 3,3 Millionen Euro. "Somit kann das Gesamtprojekt Transportleitung mit einer Gesamtlänge von 11.65 Kilometern positiv abgeschlossen werden", freut sich Geschäftsführer Marco Hauser. Durch die Inbetriebnahme der Booster-Pumpe im neu gebauten Pumphaus kann auch die Abnahmemenge von 20 Litern in der Sekunde auf zusätzlich 10 Liter pro Sekunde gesteigert werden. Dadurch die auch die Notversorgung der Wassergenossenschaften in den Mitgliedsgemeinden (WG Ligist, WG Hallersdorf, WG Stallhofen, WG Gaisfeld, WG Krottendorf) sichergestellt.

Auch Wassergenossenschaften in den benachbarten Gemeinden werden im Sinne des Wassernetzwerks Steiermark notversorgt, so die WG Greisdorf. Die WG Mooskirchen sowie die WG Stögersdorf-Mooskirchen werden 2024 an das Wasserleitungsnetz des Wasserverbands angeschlossen und können dadurch den Versorgungsauftrag leichter erfüllen. 

Drehscheibe für Trinkwasser

Der Hochbehälter Dietenberg wurde 2014 neu gebaut und in Betrieb genommen. Er ist die Drehscheibe des Versorgungsgebiets Söding-Lieboch, von diesem werden alle weiteren Hochbehälter des Verbands versorgt. Das Fassungsvolumen des Hochbehälters Dietenberg umfasst zwei Millionen Liter reinstes Trinkwasser. Im Hochbehälter Dietenberg wird das eigene Quellwasser der Reinischkogel-Quellen gesammelt und das Quellwasser der Stadtwerke Köflach (Salla-Quellen) beigemischt und in as Versorgungsnetz gespeist. 

"Es konnte ein großer Schritt in Richtung Aufrechterhaltung der Versorgungssicherheit getan werde", sagte Obmann Erwin Dirnberger. "Weiters werden wir auch in Zukunft sorgtfältig und nachhaltig dafür sorgen, die kommenden Herausforderungen hervorragend meistern zu können."

Informationen zum Wasserverband Söding-Lieboch:
Hauptleitung mit einem Durchmesser von 80mm-300mm betragen – ca. 226 km
Hauszuleitung 1 Zoll bis 6/4 Zoll betragen ca. 298 km
Gesamtleitungslänge im Verbandsbereich – 524 km
Mitgliedsgemeinden des Wasserverbandes Söding-Lieboch sind:

• Söding-Sankt Johann
• Lieboch
• Hitzendorf
• Krottendorf-Gaisfeld
• Haselsdorf-Tobelbad
• Stallhofen
• Ligist

Wasserspeicher - Gesamtkapazität 6.044m³
HB Dietenberg 2000m³
HB Oberwald 1500m³
HB Höllberg 1500m³
HB Krottendorfberg 30m³
HB Badegg 1000m³
HB St. Johann 14m³

Technische Daten:
Hausanschlüsse - 6.350
Wohneinheiten – 8.716
Versorgte Personen – ca. 24.667

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