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ABV mein Job
Umfangreiches Lehrangebot in der Lipizzanerheimat

Gemeinsames Umsetzen steht beim ABV im Zentrum. | Foto: Schrapf
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  • Gemeinsames Umsetzen steht beim ABV im Zentrum.
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Die zehn Mitgliedsbetriebe des „ABV mein Job“ bieten ihren Lehrlingen mit einer digitalen Lernplattform, kostenlosen Zusatztrainings, fachlicher Theorie und Praxis, aber auch anderen Bildungsinhalten eine besonders umfangreiche Ausbildung in der Region. Zwei der Lehrlinge sind Selina Seibald und Mario Zink, die erklären, wie ihr bisheriger Eindruck aussieht.

VOITSBERG. Über das österreichweit einzigartige regionale Verbundmodell "ABV mein Job" werden Lehrlinge in ihrer gesamten Ausbildungszeit zu individuellen betrieblichen Vorteilen auch über den ABV gefördert. Bedarfsorientiert werden Zusatzqualifizierungen im Verbund entwickelt und in den ABV-Lehrwerkstätten Holz-Her GmbH und Binder Lernwerk GmbH mit Unterstützung des LFI Steiermark als Bildungsinstitution umgesetzt.

Aufgeteilt auf die einzelnen Lehrjahre - gesamt 22 Wochen - absolvieren die angehenden Fachkräfte ihre ABV-Ausbildung. Dabei geht es vorrangig um fachliche Theorie und Praxis, aber auch um Bildungsinhalte, welche die Mädchen und Burschen in ihrer persönlichen Entwicklung weiter bringen z.B. Teambuilding, Kommunikation, Präsentation, politische Bildung, Finanzbildung oder auch Workshops mit der Polizei.

Vielfältige digitale Plattform

Auf der digitalen Plattform des ABV, die auch den Firmenausbildungsverantwortlichen zugänglich ist, stehen Lernunterlagen, Videos, Übungsaufgaben und Quiz zur Verfügung. Das Üben über das Gelernte zu reflektieren, ist unter anderem mit einer KI, dem Rebo Chatbot, möglich. Auch die Ergebnisse der regelmäßig durchgeführten Lernzielkontrollen sind über die Plattform zugänglich. Sogenannte Probe-LAPs in jedem Lehrjahr ermöglichen die Vorbereitung und Übung für die tatsächliche Lehrabschlussprüfung. Bei Unterstützungsbedarf in der Fachtheorie und in Mathematik wird den Lehrlingen ein kostenloses Zusatztraining angeboten. Die drei Besten am Ende des ersten Lehrjahres erhalten Gutscheine für vielseitige Freizeitaktivitäten.

Das Binder Lernwerk und die Lehrwerkstätte der Firma Holz-Her dienen als Ausbildungsstätten für die Lehrlinge der Mitgliedsbetriebe des ABV. | Foto: Schrapf
  • Das Binder Lernwerk und die Lehrwerkstätte der Firma Holz-Her dienen als Ausbildungsstätten für die Lehrlinge der Mitgliedsbetriebe des ABV.
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Die Mitgliedsbetriebe des ABV

Der "ABV mein Job" hat aktuell zehn Mitgliedsbetriebe. Das "Ländliche Fortbildungsinstitut" (LFI) unterstützt dabei als Bildungsinstitution. Alle Firmen Krenhof, Holz-Her, Payer, Remus, Stoelzle, Gänsweider, Keller, Technoglas und Wagner Elektromaschinenbau bieten zukunftsorientierte Lehrstellen und damit einhergehend die zukünftigen Arbeitsplätze der Lehrlinge.

Verbundidee seit 2006

Seit 2006 gibt es den "ABV mein Job" und er ist in dieser Form in Österreich einzigartig. Ziel ist es, die Region durch die Firmenstandorte, Ausbildungs- und Jobmöglichkeiten in der Lipizzanerheimat zu stärken. Insgesamt bieten die Betriebe im Verbund über 2.300 Mitarbeiter, rund 90 Lehrlinge, davon 25, die heuer ihre Ausbildung begonnen haben, und 14 verschiedene Berufsbilder.

Auf Fachkräfte angewiesen

Jedes der Unternehmen im "ABV mein Job" ist mit seinen weltweit exportierten Produkten eine Klasse für sich. Von der Idee bis zur Produktion erfordert die Realisierung hochwertiger Produkte, die sich am Weltmarkt halten können, gut ausbildete Fachkräfte. Im Sinne einer positiven unternehmerischen Weiterentwicklung eint ein Thema also alle ganz besonders - die Lehrlingsausbildung. So werden Zusatzmodule entwickelt und in den ABV-Lehrwerkstätten umgesetzt, welche die fachlichen, digitalen und persönlichkeitsbildenden Kompetenzen der Lehrlinge erhöhen.

Mario Zink empfiehlt, sich möglichst viele Betriebe anzusehen. | Foto: Schrapf
  • Mario Zink empfiehlt, sich möglichst viele Betriebe anzusehen.
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Der "ABV mein Job" bietet Lehrlingen in seinen Mitgliedsbetrieben eine umfangreiche Zusatzausbildung. Einer von ihnen ist Mario Zink von der Firma Holz-Her, der sich für die Branche der Mechatronik entschieden hat.

Was gefällt dir bisher am besten an deiner Ausbildung?
MARIO ZINK: Der "ABV mein Job" bringt sehr viele Vorteile. Man lernt hier viele Grundlagen, alles was man später braucht. Damit tut man sich auch mit dem weiteren Lehrberuf leichter.

Wie war für dich der Übergang von der Schule zum Berufsleben?
ZINK: Ich habe meinem Papa zuhause schon immer geholfen, also war der Einstieg recht leicht. Außerdem hatte ich zuvor in der Polytechnischen Schule den Fachbereich Metall - somit war der Übergang ziemlich leicht.

Würdest du die Ausbildung beim ABV mein Job weiterempfehlen und warum?
ZINK: Ja, weil man eben die genauen Grundlagen für das weitere Berufsleben lernt. Man tut sich viel einfacher, wenn man zum Beispiel in der Firma einen Schaltplan sieht, da braucht nicht mehr viel erklärt werden. Wenn man hier raus geht, weiß man einfach genau, worum es geht, wenn man bei einem Facharbeiter dabei ist.

Welche Voraussetzungen muss man für eine Lehre in deiner Branche mitbringen?
ZINK: Besonders in Mathematik sollte man da gut sein, um Flächen, Winkel usw. zu berechnen. Man merkt beispielsweise beim Schnuppern selber, ob die Arbeit für einen passt oder nicht. Vor allem sollte man nicht nur auf das Geld schauen, sondern den Beruf nehmen, bei dem man merkt, dass er der Richtige ist. Man hat genug Zeit dafür, sich das richtige zu suchen und die Schule hat sicher auch viel Verständnis dafür, wenn man mal eine Woche schnuppert.

Was würdest du Lehrstellensuchenden empfehlen, um die passende Lehrstelle zu finden?
ZINK: Egal in welche Schule du gehst - wenn du schon festlegen kannst, was du später machen willst und von Anfang an das eine willst, dann solltest du dir in der Schule trotzdem Mühe geben, um mit guten Noten raus zu gehen.

Selina Seibald hat sich für die Werkzeugbautechnik entschieden. | Foto: ABV mein Job
  • Selina Seibald hat sich für die Werkzeugbautechnik entschieden.
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Unter den Lehrlingen der ABV-Mitgliedsbetriebe ist auch Selina Seibald von der Firma Krenhof in Köflach. Sie ist als Werkzeugbautechnikerin tätig.

Was gefällt dir bisher am besten an deiner Ausbildung?
SELINA SEIBALD: Man lernt wirklich sehr viel was man braucht. Wenn man nach der Ausbildung wieder in die Firma kommt, kann man sehr vieles selbstständig. Die Ausbilder machen einen guten Job.

Wie war für dich der Übergang von der Schule zum Berufsleben?
SEIBALD: Sehr schwer, weil ich vorher in eine Haushaltsschule gegangen bin. Man bekommt hier aber sehr viel Hilfe und es wird alles genau erklärt, man kann immer nachfragen - da bin ich der Firma und dem ABV dankbar, dass alles so gut funktioniert. Außerdem wird alles immer gern nochmal für die erklärt, die nicht gleich alles verstehen. Hier wird also keiner ausgeschlossen.

Würdest du die Ausbildung beim ABV mein Job weiterempfehlen und warum?
SEIBALD: Ja. Man bekommt hier alle Grundlagen, die man braucht, und kann die Facharbeiter danach schon gut unterstützen. Alles weitere lernt man dann später in der Firma, beispielsweise wie man mit der Flex umgeht, man schweißt usw.

Welche Voraussetzungen muss man für eine Lehre in deiner Branche mitbringen?
SEIBALD: Man sollte wissen was man will. Wenn man unbedingt einen Beruf machen will, sollte man sich trotzdem mögliche Alternativen anschauen, denn nur von Erzählungen her weiß man nicht, wie die Arbeit wirklich ist. Ich zum Beispiel wollte meine Lehre erst im Maschinenbau machen, hab mich dann aber für den Werkzeugbau entschieden.

Was würdest du Lehrstellensuchenden empfehlen, um die passende Lehrstelle zu finden?
SEIBALD: Bei vielen Firmen schnuppern gehen und damit möglichst früh anfangen. Wenn einem eine Firma gefallen hat, sollte man mehrmals vorbeischauen, um sicher zu sein, dass es dort wirklich passt.

Betriebsübergreifende Ausbildungen mit den Lehrlingen aus den Lehrbetrieben bringt im „ABV mein Job“ gleich mehr Motivation. | Foto: ABV mein Job
  • Betriebsübergreifende Ausbildungen mit den Lehrlingen aus den Lehrbetrieben bringt im „ABV mein Job“ gleich mehr Motivation.
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Schnuppern in den Betrieben

Gerne kann ein Termin für ein Vorstellungsgespräch, einen Aufnahmetest und ein paar berufspraktische Tage (Schnupperpraktikum) vereinbart werden, um sich gegenseitig kennenzulernen und um Ausbildungsmöglichkeiten auszuprobieren. (siehe untenstehende Liste mit den jeweiligen Kontaktpersonen).
Weitere Infos unter www.ausbildung-erleben.at

Betriebe und Ansprechpartner

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