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Dass die Voitsberger Bildungsmesse bis nach Graz ihre "Fühler" ausstreckte, bewiesen gleich drei Tatsachen: Zum ersten war das Thema "fliegende Berufe" ein Schwerpunkt mit einem Flugsimulator des Aeroclubs vom Graz-Thalerhof. Zum zweiten schaute die neue Bildungs-Landesrätin Ursula Lackner am Samstag früh - dem vor drei Jahren eingeführten Elterntag übrigens - bei der Messe vorbei.

Diskussion über Mobbing

Und zum dritten luden Organisator STR Franz Sachernegg und die Stadtgemeinde Voitsberg am Donnerstag zu einer Diskussion über "Mobbing in der Schule". Hier waren die pensionierte Grazer Pädagogin und Mediatorin Gertraut Winkler, die sich intensiv mit dem Thema Mobbing beschäftigt, und Ursula Strohmayer, die im Auftrag der Arbeiterkammer eine eigene Studie über Mobbing in der Schule erstellte, die Hauptpersonen. Strohmayer hatte 1.182 Jugendliche aus Volksschulen, Unter- und Oberstufen befragt. Dabei kam heraus, dass 56,1 Prozent der Befragten schon selbst Zielscheibe von Mobbing sind oder waren. Fast zehn Prozent sind sogar täglich Anfeindungen und Gewalt unter Schülern ausgesetzt. Am häufigsten wird in der Pause gemobbt.

Was ist Mobbing?

Winkler versuchte, den Begriff Mobbing klar zu machen, denn nicht jeder Streit unter Schülern ist gleich Mobbing. "Ein Streit kann durchaus eine Woche dauern, aber die Schüler können den Konflikt meistens lösen oder holen sich Hilfe", so Winkler. "Wenn es aber über mehrere Wochen oder Monate dauert, ständig negative Handlungen gesetzt werden, Lösungen nicht mehr geschafft werden und es Unterlegene gibt, dann sind mehrere Kriterien von Mobbing erfüllt."
Ein großes Problem sind die digitalen Möglichkeiten, vom SMS bis zum Internet, denn hier wissen die Opfer oft gar nicht, wer die Täter sind. Aber auch das Wechseln zwischen Täter- und Opferrolle beim Cybermobbing passiert sehr oft.

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