Neue Projekte in Voitsberg

Voitsberg hat Platz für noch mehr Einwohner

Die Bezirkshauptstadt Voitsberg wächst wieder und ist bereits die einwohnerstärkste Stadt in der Lipizzanerheimat. Bürgermeister Bernd Osprian erklärt die Gründe, warum Voitsberg im Aufwind ist.

VOITSBERG. Seit einigen Monaten ist Voitsberg die einwohnerstärkste Stadt im Bezirk Voitsberg, ein historisches Novum. Bernd Osprian hat hier einige Gründe parat, warum das so ist.

• Was trägt dabei bei, dass man in fünf bis zehn Jahren wieder mit 10.000 Einwohnerinnen und Einwohnern liebäugeln kann?

Bernd Osprian: Wir freuen uns sehr, dass unsere intensiven Bemühungen, die Infrastruktur der Stadt Voitsberg zu verbessern, Früchte tragen. Wir haben seit vielen Jahren mit der Überalterung zu kämpfen und haben vermehrt Jungfamilien im Fokus, um die Stadt für die jungen Eltern und ihre Kinder attraktiv und familienfreundlich zu machen. Die Möglichkeiten der Kinderbetreuung und die vielfältige Schullandschaft - bis auf das Gymnasium haben wir alle höheren Schulen bei uns in Voitsberg - tragen dazu bei. Alle neu zugegzogenen Bewohnerinnen und Bewohner werden mit einem Bürgermeisterbrief über unser breites Angebot an Infrastruktur informiert.

• Welche Investitionen werden derzeit in die Infrastruktur der Stadt getätigt?

Osprian: Da wäre einmal der Bahnhof Voitsberg, wo es neue Park & Ride-Parkplätze gibt, die außerdem so angelegt sind, dass alle Bahngleise barrierefrei erreicht werden können. Mit dem Kurzen Weg zur S-Bahn punkten wir hier sehr. Weiters wurden vor Kurzem unsere neue Kinderkrippe und der Kindergarten am Vorum fertiggestellt, da kommt es am 24. April zur offiziellen Einweihung. Wir errichten am Hauptplatz das neue Begegnungszentrum mit der Bibliothek und der Senioren-Tagesbetreuungsstätte. Außerdem erhält die FF Krems neue Sanitäranlagen inklusive einem Umkleidetrakt für die Frauen und einen Zubau für die Fahrzeuge.

• Weil Sie die Schulen schon angesprochen haben. Was gibt es da für Neuerungen?

Osprian: Wir sind mit unseren Pflichtschulen und den höheren Schulen wie der HAK, HTL, HLW und der Berufsschule, in der in nächster Zeit kräftig investiert wird, sehr gut aufgestellt. Für das Wintersemester 2025/26 wird eine Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Campus 02 den Studienlehrganges Automatisierungstechnik angestrebt. Teilweise sollen die Unterrichtseinheiten online, aber auch in präsent in dislozierten Klassenräumen der HTL-Voitsberg stattfinden. Es ist als Fortführung für HTL-Absolventinnen und -Absolventen gedacht, die nicht nach Graz pendeln wollen.

• Das Projekt Skywalk hat zuletzt für eine emotionale Diskussion gesorgt - wie ist hier der aktuelle Stand?

Osprian: Aktuell wird das Projekt, das noch im Dezember 2023 im Gemeinderat von allen Parteien einstimmig beschlossen wurde, vom Denkmalamt und Statiker auf eine mögliche Realisierung geprüft. Gleichzeitig werden wir zunächst die Pächterfrage auf der Burg Obervoitsberg zu lösen versuchen, bevor wir das Projekt Skywalk weiter verfolgen werden.

• Was gibt es sonst noch zu erwähnen?

Osprian: Am 26. Mai findet in der Voitsberger Innenstadt ein neues Frühlingsfest, das Nachfolgefest für das Käsefest, statt. Am Hauptplatz wurde ein neuer Fotopoint mit einem großen Herz aus Stahl nominiert. Und unser Bauernmarkt am Mittwoch und Freitag bietet ein reichhaltiges Angebot aus der Region an und hat ein neues Logo. Das Stadtquartier auf den ehemaligen Lagerhaus-Gründen ist in Planung, hier werden ein Gesundheitszentrum, Büroräumlichkeiten und Wohneinheiten errichtet. Außerdem gibt es neben den drei Stunden Gratis-Parken in der Innenstadt nun auch neue Dauer-Parkplätze auf dem ehemaligen Billa-Parkplatz in der Grazer Vorstadt.

Hier geht's zu den Unternehmen: 
Stadtwerke Voitsberg
Sparkasse Voitsberg-Köflach
Raiffeisenbank Lipizzanerheimat
Apotheke Krems

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