Psychosoziales Zentrum Voitsberg
Warnstreiks als erster wichtiger Schritt

26 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Psychosozialen Zentrums legten die Arbeit für eine Stunde nieder.  | Foto: Wiedner
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  • 26 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Psychosozialen Zentrums legten die Arbeit für eine Stunde nieder.
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Der Saal war gefüllt, die Schreibtische waren leer. Von 12 bis 13 Uhr streikten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Psychosozialen Zentrum Voitsberg für eine 35-Stunden Woche.

VOITSBERG. Schon von 8 bis 11 Uhr wurde in der Lebenshilfe Karlschacht gestreikt, um 12 Uhr startete der Warnstreik im PSZ Voitsberg. Die Arbeitszeitverkürzung ist schon lange ein Thema, bei der Verhandlungsrunde zur Konkretisierung der Arbeitszeitverkürzung wurde allerdings alles zurückgezogen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Streiks sehen die Arbeitsverweigerung als ersten Schritt. "Es ist zwar nicht die Lösung, aber wir setzen damit ein Zeichen", betont Anton Lamprecht vom Wirtschaftsbereich 17 der Gewerkschaft GPA.
Ein Missverständnis ist allerdings aufzuklären: Die Öffentlichkeit denkt, dass sich die Arbeiter im Sozialbereich durch die Verkürzung der Arbeitszeit nicht mehr so gut um die Menschen kümmern können. Dabei hat die 35-Stunden-Woche viele Vorteile, so können Krankenstände beispielsweise besser ausgeglichen werden. "Der Job is sehr fordernd, anstrengend und oft belastend. Die 35-Stunden-Woche wäre ein große Unterstützung für uns", erklärt Lamprecht. "Wir unterstützen ja nicht nur unseren Klienten, sondern auch den Angehörigen werden durch die Arbeiter im Sozialbereich und Pflegekräfte viele Belastungen abgenommen", ergänzt eine Teilnehmerin des Streiks. 

Streikziele

  • Verkürzung der wöchentlichen Arbeitszeit auf 35 Stunden

            - bei gleichbleibendem Gehalt
            - bei vollem Personalausgleich
            - die vereinbarte Arbeitszeit von Teilzeitbeschäftigten darf nicht reduziert
              werden

  • Entgeltfortzahlungen für alle Betriebsversammlungen/Streiks
  • Rücknahme eventueller Abwehrmaßnahmen der Arbeitgeber
  • Inkrafttreten des Kollektivvertrages mit 1. Februar 2020

Trotz des Streiks wurde im Psychosozialen Zentrum darauf geachtet, dass währenddessen alle Klienten betreut wurden.

26 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Psychosozialen Zentrums legten die Arbeit für eine Stunde nieder.  | Foto: Wiedner
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