Wasser-Drehscheibe geht ins Finale
Lokalaugenschein beim neuen Hochbehälter des Söding-Liebocher Wasserverbandes auf dem Ligister Dietenberg.
LAbg. Erwin Dirnberger, Obmann des Söding-Liebocher Wasserverbandes, lud Pressevertreter auf den Ligister Dietenberg, um eine Zwischenbilanz über den Bau des neuen Hochbehälters zu informieren. Sein besonderer Dank galt den Grundstücksbesitzern und Anrainern, die in den letzten Monaten so einiges über sich ergehen lassen mussten. Dafür sprechen die nackten Zahlen: Für den neuen zwei Millionen Liter fassenden Stahlbeton-Riesen wurden 1700 Kubikmeter Boden und 6000 Kubikmeter Fels ausgehoben und über eine Schneise talwärts transportiert, um eine darunter liegende Mulde zu füllen, die künftig wieder als Weinberg genutzt wird. Im Gegenzug wurden 830 Kubikmeter Beton den Berg hinaufgepumpt und mehr als 100.000 Kilogramm Stahl hinauftransportiert, um rund 20.000 Einwohnern, von Ligist bis Tobelbad, künftig mit Wasser zu versorgen.
Auch der bestehende Hochbehälter mit „nur“ 600 Kubikmetern Fassungsvermögen wird saniert und an das neue System angeschlossen. Mit all diesen Maßnahmen ergibt sich eine Investitionssumme von drei Millionen Euro, die von den beteiligten Gemeinden und dem Land beglichen wird. Archäologische Funde, nachweislich bestand auf dem Dietenberg eine der ältesten Keltensiedlungen der Steiermark, haben den Bau um 15 Tage verzögert und zusätzliche Kosten verursacht. Aber, die Auswertungen sind noch im Gange, sollen die Funde in Schaukästen präsentiert und so dem Ligister Keltenweg als Bereicherung dienen. Der Bau soll im Frühjahr/Sommer des nächsten Jahres abgeschlossen sein.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.