46 Wahlkarten mit Verspätung
Die Post bringt allen was. Manchmal allerdings ein bisschen zu spät.
Diese Panne tut sowohl Bgm. Ernst Meixner als auch Vize-Bgm. Walter Gaich weh, die beide glauben, dass die fehlenden Wahlkarten die Wahl beeinflusst haben könnten. Durch ein Versehen stellte die Post 44 Wahlkarten für Voitsberg, eine für Modriach und eine für Bärnbach erst zwei Tage nach der Wahl zu. "Wir waren völlig überrascht", sagt Meixner. Der Postler übirgens auch, denn er legte nur die Wahlkarten auf den Tisch und war schon wieder weg.
Manche Wahlkarten wurden bereits zwischen 10. und 13. März aufgegeben und lagen mehr als eine Woche im Postverteilerzentrum Köflach. "Von den 44 Karten, die Voitsberg betreffen, waren nur ein paar relativ knapp aufgegeben worden. Es ist schade, dass sie uns nicht erreicht haben."
Karten werden vernichtet
Die Karten dürfen nicht mehr gewertet werden, weil sie nach dem Wahltermin eingetroffen sind. Die Karten wurden gut verpackt und landeten in einem Safe. Sie müssen vernichtet werden und haben keinen Einfluss mehr auf das Wahlergebnis. "Ich frage mich, warum so viele kuriose Dinge ausgerechnet in Voitsberg passieren", seufzte der Bürgermeister leicht entnervt.
Die Post bedauert diesen Fehler natürlich. Ein Mitarbeiter hatte diese 46 Wahlkarten irrtümlich in ein anderen Sammelbehälter für Sendungen der Gemeinde gegeben, das wurde erst am Dienstag in der Früh bemerkt. Die Mitarbeiter seien zwar im Umgang mit so wichtigen Dokumenten wie Wahlkarten geschult worden, aber bei der Masse an Sendungen und überall, wo Menschen arbeiten, können natürlich Fehler passieren. Das weiß auch Meixner. ?Ich mache niemanden einen Vorwurf, aber bitter ist es schon, denn bei so einer Wahl zählt schließlich jede Stimme.?
Der Ergebnis der Gemeinderatswahl ist laut Landeswahlbehörde jedenfalls gültig und kann auch wegen des Fehlers der Post nicht mehr angefochten werden.
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