Gemeinderatssitzung Köflach
Budgetabgang und trotzdem nicht unzufrieden

Bürgermeister Helmut Linhart ist mit dem Zahlenwerk und dem Voranschlag 2023 durchaus zufrieden. | Foto: Almer
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Gegen den Stimmen der SBK und FPÖ wurde der Nachtragsvoranschlag 2022 und der Voranschlag 2023 im Köflacher Gemeinderat beschlossen. Unter anderem durch die Verschiebung von Grundstücksverkäufen weist der Finanzierungshaushalt im Nachtragsvoranschlag einen Abgang von 1,35 Millionen Euro aus.

KÖFLACH. In der letzten Köflacher Gemeinderatssitzung in diesem Jahr waren der Beschluss des Nachtragsvoranschlags 2022 und des Voranschlags 2023 die wichtigsten Punkte auf der Tagesordnung. Während der Ergebnishaushalt - es ist die periodenreine Erfassung der Aufwendungen und Erträge unabhängig vom tatsächlichen Geldfluss - ausgeglichen bilanzierte, weist der Finanzierungshaushalt - das ist die Abbildung des tatsächlichen Zahlungsflusses - ein Minus von 1.349.900,00 Euro aus.

Grundstücksverkäufe verschoben

"Das Ergebnis klingt im ersten Moment schlimmer als es tatsächlich ist und lässt sich leicht erklären", sagte Finanzstadtrat Peter Sükar von der ÖVP. So erfolgte heuer eine geplante Darlehensaufnahme über 1,67 Millionen Euro nicht und ein geplanter Grundstücksverkauf über 500.000 Euro wurde auf das Frühjahr 2023 verschoben. Weitere Grundstücksverkäufe wurden wegen Verzögerungen bei den Aufschließungen ebenfalls verschoben, dazu kam ein außerplanmäßiger Ankauf eines Grundstücks für die neue FF Köflach.

"Da hat sich jetzt ein günstiges Zeitfenster aufgetan und wir mussten sofort handeln", erklärte Bürgermeister Helmut Linhart. "Außerdem sind Fördermittel des Landes zum Teil noch nicht eingelangt. Verschiedene für heuer geplante Einnahmen werden erst im nächsten Jahr erfolgen."

FPÖ und SBK stimmten im Rathaus gegen die Voranschläge für 2022 und 2023. | Foto: FOTO KOREN
  • FPÖ und SBK stimmten im Rathaus gegen die Voranschläge für 2022 und 2023.
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Was Bürgermeister Helmut Linhart in diesem Zusammenhang betonen will: "Im Jahr 2022 wurden wieder 2,86 Millionen Euro in wichtige Infrastrukturprojekte der Stadtgemeinde investiert. Die Gemeinde schafft mit diesen Investitionen in schwierigen Zeiten nicht nur Vermögenswerte, sondern sichert wichtige Infrastruktur wie Straßen, Wasser und Kanal. Und wir haben sogar mehr Schulden abgebaut als ursprünglich geplant."

2023 vorsichtig budgetiert

Linhart ist mit dem Planergebnis für 2023 in der Höhe von plus 677.800,00 Euro im Finanzierungshaushalt unter Berücksichtigung der aktuell für Gemeinden generell schwierigen wirtschaftlichen Lage sehr zufrieden. "Wir haben für das kommende Jahr im Hinblick auf das auslaufende, herausfordernde Jahr 2022 sehr vorsichtig budgetiert. Dazu kommt, dass im Voranschlag 2023 der aus dem Kommunalen Investitionsgesetz für die Stadtgemeinde zu erwartende Betrag noch nicht berücksichtigt wurde." Daher rechnet Linhart mit einem noch besseren Ergebnis. Und es sind weitere Investitionen in der Höhe von 4,7 Millionen Euro für wichtige Infrastrukturprojekte geplant.

Der Bürgermeister Helmut Linhart verweist auf wichtige Infrastrukturprojekte in Köflach. | Foto: Almer
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Keine Differenzen gab es bei den Gestattungsverträgen für Straßenquerungen, der Anpassung der Marktordnung, der Besetzung des neuen Pflegeverbandes und bei der Umwidmung des Parkplatzes Griesgasse in vollwertiges Bauland.

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