Europawahl
"Erdrutschsieg" der ÖVP im Bezirk Voitsberg

- Die ÖVP legte im Bezirk Voitsberg stark zu, SPÖ und FPÖ verloren, aber nicht allzuviel.
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Den Bundestrend der ÖVP mit einem Gewinn von 8,3% haben die "Türkis-Schwarzen" im Bezirk Voitsberg noch deutlich übertroffen. Denn mit 33,68 % und einem Plus von 13,49% räumten Simone Schmiedtbauer und Co. so richtig ab. Auf dem zweiten Platz liegt trotz der Turbulenzen im Vorfeld die FPÖ mit 26,41% und einem Minus von genau drei Prozent, die SPÖ liegt auf Rang drei mit 24,60% und einem Minus von 4,23%. Die Grünen (7,69%) und die Neos (5,85%) verloren gegenüber der letzten Europa-Wahl, die KPÖ kam auf 1,04%.
ÖVP auch in den Städten stark
Bemerkenswert ist das ÖVP-Ergebnis vor allen in den Kernraumstädten Bärnbach, Köflach und Voitsberg. In Bärnbach überholte die ÖVP mit 25,86% die FPÖ (25,05%) und liegt hinter der SPÖ (32,88%) auf Platz zwei. Allerdings verringerte sich der Prozentpunkterückstand von 25,54% auf magere 7,02%. In Köflach übernahm die FPÖ mit 29,64% sogar die Spitze an Stimmen, knapp gefolgt von der SPÖ mit 29,49% und der ÖVP imt 25,36%, wobei die Partei von Bgm. Helmut Linhart prozentuell um 12,48% zulegte. In Voitsberg gibt es ein Kopf-an-Kopf-Rennen aller drei Parteien. Hier liegt die SPÖ mit 29,83% knapp vor der FPÖ mit 28,07% und der ÖVP mit 25,20%, die ÖVP gewann 12,5% dazu.
Die einzige Gemeinde im Bezirk Voitsberg, die deutlich "rot" ist, bleibt Rosental mit 39,64%, das ist mit Abstand der Höchstwert der SPÖ. In St. Martin/W. und Ligist gewann die SPÖ ein wenig dazu, sonst gab es Verluste.
Die ÖVP lag bis auf Köflach und Rosental überall vorne, sogar in Maria Lankowitz und Kainach. Die Spitzenwerte sind Hirschegg mit 55,06% UND Edelschrott mit 51,96%, auch Geistthal-Södingberg (45,90%), Stallhofen (46,20%), Krottendorf-Gaisfeld (43,31%), Mooskirchen (45,47%) und St. Martin (44,41%) sind bemerkenswert.
Viele FPÖ-Stammwähler
Die FPÖ feierte Achtungserfolge mit Platz eins in Köflach und den Plätzen zwei in Edelschrott, Geistthal-Södingberg, Hirschegg, Kainach, Krottendorf, Ligist, Mooskirchen, Rosental, St. Martin, Söding und Stallhofen. "Wenn mir unmittelbar vor der Wahl jemand gesagt hätte, dass wir über 20% kommen, wäre ich schon zufrieden gewesen", sagte Bezirksparteiobmann Markus Leinfellner. "Aufgrund der Turbulenzen bin ich mit dem Bezirksergebnis von 26,41% mehr als zufrieden. Wir haben wirklich ein sehr großes Stammpotenzial an Wählern." ÖVP-Bezirksparteiobmann LAbg. Erwin Dirnberger war natürlich hochzufrieden und stolz auch auf die steirische Spitzenkandidatin, die ehemalige Hitzendorfer Bürgermeisterin Simone Schmiedtbauer, die aus dem Steirischen Zentralraum kommt. SPÖ-Landtagskollege Karl Petinger und seine Parteifreunde waren naturgemäß nicht besonders glücklich.
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