Ehrung für Franz Sachernegg
Gedenkfahrten nach Mauthausen seit 25 Jahren
Der Voitsberger Pädagoge Franz Sachernegg bekam die Otto-Bauer-Plakette verliehen.
HITZENDORF. Im Rahmen der Sitzung des erweiterten SPÖ-Regionalvorstandes bekam der Voitsberger Stadtrat Franz Sachernegg die renommierte Otto-Bauer-Plakette durch den Bund sozialdemokratischer Freiheitskämpferinnen und -kämpfer, Opfer des Faschismus und aktiver Antifaschistinnen und -faschisten überreicht.
Einsatz mit viel Herzblut
Gezeichnet ist die Laufbahn von Sachernegg, dem stellvertretenden Bundesvorsitzenden der SLÖ, durch seine sozialen Bemühungen und sein Herzblut im Kampf gegen den Faschismus, Rechtsextremismus und Antisemitismus. Bereits im Jahr 2018 wurde dem Voitsberger Stadtrat die Viktor-Adler-Plakette für seine besonderen Verdienste um die Sozialdemokratie verliehen. Auch auf ein umfangreiches Engagement für Jugendliche kann er zurückblicken. Seit mittlerweile 1995 organisiert Sachernegg Gedenkfahrten für SchülerInnen im Bezirk Voitsberg ins KZ-Mauthausen und ermöglicht ihnen so Zeitgeschichte hautnah mitzuerleben.
Die Laudatio hielt der Landesvorsitzende Werner Anzenberger. In seiner Rede betonte er die Wichtigkeit und vor allem die Vielfältigkeit der Funktionen, die Sachernegg bekleidet. Insbesondere die Heranführung der Jugend an Themen wie Austrofaschismus, Nationalsozialismus und den Stellenwert einer funktionierenden Demokratie in unserer Gesellschaft, hob Anzenberger als besonders bedeutsam hervor. Durch sein unermüdliches Tätigwerden trägt Sachernegg wesentlich dazu bei, dem Vergessen, dem Verdrängen und der Amnesie einer Gesellschaft die derzeit privilegiert, in Wohlstand, Frieden und Ruhe leben darf, entgegenzuwirken und eine Gedenkkultur zu schaffen. Bis heute widmet er sein Leben der Erreichung von sozialer Gerechtigkeit in Österreich.
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