Land klagt Umweltschützer

Umweltingenieur Christian Gikopoulos, Sabine Jungwirth und Josef Kipperer von der Bürgerinitiative | Foto: KK
  • Umweltingenieur Christian Gikopoulos, Sabine Jungwirth und Josef Kipperer von der Bürgerinitiative
  • Foto: KK
  • hochgeladen von Harald Almer

Der Skandal um die Gewässerverunreinigung entlang der A2 im Abschnitt Mooskirchen-Modriach hat eine neue Eskalationsstufe erreicht. In einem Pressegespräch in Graz machte Josef Kipperer, der Sprecher der "Bürgerinitiative für sauberes Wasser und Erhaltung der geschützten Lebensräume" heute publik, dass er vom Land Steiermark (Abteilung 14) nun auf 50.000 Euro geklagt wurde. Vom Landesseite wird ihm vorgeworfen, die Unwahrheit verbreitet zu haben.
Sabine Jungwirth, Klubobfrau der Grünen, stellt sich auf die Seite Kipperers: "Ein Bürger, der einen Umweltskandal und Behördenversagen aufdeckt und für die Gesundheit der Menschen kämpft, wird vom Land geklagt und soll mundtot gemacht werden." In bereits acht hausbrunnen in der Nähe der Autobahnableitung Steinberg wurden erhöhte Natrium- und Chloridwerte festgestellt. Wie Jungwirth zu berichten wusste, wurden zwei Brunnenbesitzer in der Zwischenzeit von der ASFINAG "entschädgit". "Wieso müssen Bürger immer erst laut schreiben, bis reagiert wird?"
Jungwirth fordert von LH Franz Voves, LH-Stv. Hermann Schützenhöfer und LR Gerhard Kurzmann, sofort die Klage gegen Kipperer zurückzuziehen und endlich damit zu beginnen, großflächig das Grundwasser und die Brunnen entlang der Autobahnen in der Steiermark zu untersuchen.

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.