FPÖ Voitsberg
Viele Themen wurden beim Sommergespräch behandelt

GK Michael Tschermoneg, BR Markus Leinfellner und Vize-Bgm. Bernhard Rößl beim Sommergespräch der FPÖ Voitsberg | Foto: FPÖ
  • GK Michael Tschermoneg, BR Markus Leinfellner und Vize-Bgm. Bernhard Rößl beim Sommergespräch der FPÖ Voitsberg
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Freiheitliche zogen im Rahmen eines Sommergesprächs Bilanz über gesetzte Schwerpunkte, erörterten Problemstellungen in den Gemeinden und gaben Ausblick auf künftige Arbeit im Sinne der Voitsberger.

BEZIRK VOITSBERG. Im Rahmen eines Pressegesprächs beleuchtete FPÖ-Bezirksparteiobmann und Bundesrat Markus Leinfellner gemeinsam mit FPÖ-Ortsparteiobmann und Vizebürgermeister von Stallhofen, Bernhard Rößl, sowie Gemeindekassier Michael Tschermoneg, Ortsparteiobmann der FPÖ Ligist, die politischen Themen des ersten Halbjahres.
Das Thema, das die Bevölkerung am meisten bewegte, war zweifelsohne Corona. Leinfellner ging im Zuge seiner Ausführungen insbesondere auf die Unverhältnismäßigkeit der von der türkis-grünen Bundesregierung verordneten Restriktionen und deren weitreichende Folgen ein. „Die Bundesregierung drängt die Bevölkerung zur Impfung und unterscheidet mittlerweile zwischen guten (geimpften) und bösen (ungeimpften) Österreichern. Sie spielt mit den Ängsten der Menschen, spaltet damit die Gesellschaft und führt unser Land unbeirrt in eine Impfapartheid“, kritisiert Leinfellner. 

Politik mit Hausverstand

Auch die Grünen kritisiert Leinfellner: "Durch den 'Klima-Check' werden eine Reihe an wichtigen Verkehrsprojekten – unter anderem der notwendige Ausbau der B70 – unnötigerweise verzögert oder gänzlich auf Eis gelegt“, übt Leinfellner Kritik. Unterstützt wird er dabei von FPÖ-Ortsparteiobmann Michael Tschermoneg. „Was es braucht ist eine Umweltpolitik mit Hausverstand, statt Klimahysterie. Anstatt auf Grünflächen reihenweise neue Einkaufszentren aus dem Boden zu stampfen und wertvolle Ackerflächen zu sogenannten Photovoltaik-Parks umzufunktionieren, sollte man sich lieber Gedanken darüber machen, wie der Zersiedelung und der Verbauung von Grund und Boden Einhalt geboten werden kann“, so der Kommunalpolitiker, der in der vielerorts hohen Bebauungsdichte einen Grund für zunehmende Hochwasserereignisse sieht. „Es braucht hier in Zukunft definitiv auch einen Ausbau bestehender Hochwasserschutzmaßnahmen“, so Tschermoneg.

Apotheke für das Södingtal

Vize-Bgm. Bernhard Rößl widmete sich im Zuge der Pressekonferenz dem Thema Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum. Dieser wird seit Jahrzehnten immer weiter ausgedünnt. In Stallhofen und Umgebung gibt es beispielsweise keine einzige Apotheke, was es insbesondere Familien mit Kleinkindern sowie der älteren Bevölkerung erschwert, notwendige Medikamente zu beziehen. „Wir Freiheitliche fordern bereits seit 2005 eine Apotheke in Stallhofen. Entlang der Hauptstraße B70 beginnend in Lieboch über Krems und Voitsberg bis Köflach sowie in Ligist gibt es eine Reihe an Apotheken – bei uns im Södingtal von Söding bis zum Krautwasch bis hinüber nach Gratwein befindet sich jedoch keine einzige“, kritisiert Rößl. „Die gesundheitliche Versorgung und der Zugang zu Medikamenten dürfen im Jahr 2021 sowie in Anbetracht der aktuellen Covid-19-Situation nicht an Mobilität und bürokratischen Regelungen scheitern“, so der Freiheitliche, der sich zudem für die Fortführung von Hausapotheken ausspricht. Der Weiterbestand dieser ist jedoch ungewiss. „Die Politik ist hier jedenfalls gefordert, die Rahmenbedingungen so zu ändern, dass der ländliche Raum nicht weiter ausgehöhlt wird“, so Rößl abschließend.

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