Köflacher Ski-Talent
Anna Schilcher auf ÖSV-Trainingslager in Chile

Anna Schilcher am Start eines Trainingslaufs im chilenischen Skigebiet La Parva | Foto: Schilcher
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  • Anna Schilcher am Start eines Trainingslaufs im chilenischen Skigebiet La Parva
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Anna Schilcher von Union Ski Köflach durfte mit dem ÖSV zum Speed-Trainingscamp nach Chile fliegen. Nach ihrer schweren Knieverletzung im Vorjahr kämpfte sie sich zurück und startet heuer im Europacup. Auch die österreichische Weltcup-Mannschaft war vor Ort.

LA PARVA/CHILE. Knapp drei Wochen weilt Skirennläuferin Anna Schilcher von der Ski Union Köflach bereits im chilenischen La Parva, um mit dem österreichischen Nachwuchskader Abfahrt und Super-G zu trainieren. Der kleine Ort liegt auf rund 3.000 Meter Seehöhe und ist direkt neben dem Skigebiet. "Wir gehen quasi von unserer Appartementtür direkt auf die Piste", erzählt Schilcher. "Die enorme Höhe, auf der wir uns ständig befinden, kostet natürlich einiges an Substanz und man muss sich seine Kräfte gut einteilen. Aber dafür trainieren wir ja in der Zwischensaison viel am konditionellen Zustand.

Speedtraining nur in Chile möglich

Nachdem die Gletscher in Europa unglaublich viel Eis und Schnee verloren und am Dachstein in Zukunft überhaupt kein Gletscher-Skilauf mehr möglich sein wird, war Chile heuer die einzige Möglichkeit für eine vernünftige Speedvorbereitung für die österreichischen Ski-Asse. "Unsere Gletscher lassen heuer nur Trainings in den technischen Disziplinen zu, daher sind wir ans andere Ende der Welt geflogen", so Schilcher. 

Das Wetter war traumhaft, die Bedingungen ebenfalls. Anna Schilcher ist auf dem Weg zurück zu alter Form. | Foto: Schilcher
  • Das Wetter war traumhaft, die Bedingungen ebenfalls. Anna Schilcher ist auf dem Weg zurück zu alter Form.
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In Chile ist hier gerade Spätwinter bzw. Frühling und der Schnee ist sehr ähnlich wie in Österreich. Das ermöglichte Schilcher viele Speedkilometer auf gewohntem Untergrund. "Für mich waren es nach meiner Knieverletzung im Vorjahr und der langen Schneepause im letzten Winter sehr wichtige Trainings, um den Rückstand der letzten Jahre minimieren zu können. Ich konnte den Anschluss gut finden und einige gute Schwünge zeigen. Aber natürlich gibt es in Abfahrt und Super-G noch viel Verbesserungspotenzial." Schilchers Vorteil war, dass auch die österreichische Weltcupmannschaft vor Ort in Chile war und sie dadurch gute Vergleichsmöglichkeiten hatte. 

Gute Abfahrtspunkte

Auch bei den zwei Rennen, die Schilcher zu Beginn des Camps nur als Training mitfuhren, konnte sie ihre Abfahrtspunkte verbessern. Das wiederum hilft der Köflacherin in dieser Saison beim Wiedereinstieg in den Europacup, da sie um einige Nummern früher starten und dadurch besser Pistenbedingungen vorfinden kann. "Es war in Summe ein sehr erfolgreiches Camp, bei dem ich viele Erfahrungen sammeln konnte. Natürlich ist dieser finanzielle und logstische Aufwand nur im ÖSV-Team möglich und unser ganzes Team schätzt das in Zeiten wie diesen ganz besonders. Ohne meine Sponsoren und Teamsponsoren wäre so ein Trainingslager gar nicht möglich", bedankt sich Anna Schilcher abschließend, bevor sie die 40-stündige Heimreise aus Chile antritt. 

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