HSG XeNTiS Bärnbach/Köflach
Das "Fusionsteam" ist 30 Jahre alt

Die besten Fans von ganz Österreich feuern in Bärnbach und Köflach die HSG XeNTiS an. | Foto: Cescutti
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  • Die besten Fans von ganz Österreich feuern in Bärnbach und Köflach die HSG XeNTiS an.
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Im Sommer 1992 schlossen sich die beiden großen Handball-Vereine der Weststeiermark aus Köflach und Bärnbach zu einer Spielgemeinschaft zusammen. In diesem Herbst feiert die HSG ihr 30-jähriges Bestehen.

BÄRNBACH/KÖFLACH. Als im Sommer 1992 die Kooperations-Vereinbarung zwischen HC Bärnbach und HC Köflach über die Fusion zum HC Atomic unterzeichnet wurde, dachten wohl nur wenigsten Beteiligten daran, dass dieser Fusionsklub auch 30 Jahre später noch bestehen würde. Und in der Zwischenzeit zwei Staatsmeistertitel und einen österreichischen Cupsieg in die Weststeiermark geholt hatte.

Ursprünglich für drei Jahre

Die Kooperation war ursprünglich auf drei Jahre ausgelegt, selbst eine Unterschriftenaktion gegen die Fusion wurde gestartet. Und der Saisonauftakt verlief ebenfalls wenig erfolgreich – nach drei Niederlagen in den ersten drei Spielen wurde der Trainer gewechselt, auf Karl-Heinz Richter folgte Kasim Kamenica. Der Kader war gespickt mit Legenden, auch der heutige Voitsberger Bürgermeister war darunter: Albrecher, Finder, Malli, Kulecka, Marka, Obermeier, Ofner, Osprian, Pompe, Peißl, Raimann, Uplasnik, Russold und Sadowy, der mit 124 Toren auch bester Torschütze der Debütsaison war.

Zwei Meistertitel

Sieben Jahre später, in der Saison 1998/99, feierte die nunmehr unter dem Namen HSG Remus auftretende Mannschaft den ersten Staatsmeistertitel und ließ im Jahr darauf den zweiten folgen. Der Cupsieg in der Saison 2001/02 war der bislang letzte große Titel der HSG. Es folgten nur mehr zwei Zweitliga-Meistertitel. Denn bereits 2004 folgte der Abstieg in die zweithöchste Spielklasse. 2010 gelang der erste Titel in der zweiten Liga und damit der erneute Aufstieg. 2016 ging es wieder runter und seit der Saison 2019/20 ist die HSG XeNTiS Bärnbach/Köflach wieder Teil der HLA MEISTERLIGA, der höchsten österreichischen Spielklasse.

Schwierige Saison

Ob die HSG die Jubiläumssaison 2022/23 in der höchsten oder zweithöchsten Spielklasse bestreiten wird, steht im Moment noch nicht fest. Im Grunddurchgang blieb das Team hinter den eigenen Erwartungen zurück und muss nun in der Abstiegsrunde gegen die BT Füchse, SC Ferlach und die JAGS Vöslau um den Klassenerhalt kämpfen.
Mit der Unterstützung der Fans soll dieses Vorhaben gelingen – denn eines hat sich in den 30 Jahren nicht geändert, die Fans in der Weststeiermark sorgen seit je her für die wohl beste Stimmung im österreichischen Handball. Gespielt wird am 30. April zuhause gegen die BT Füchse, am 21. Mai gegen Vöslau und am 3. Juni gegen den SC Ferlach. 

Jubiläums-Spielzeit

Gefeiert wird das 30-jährige Bestehen des „Fusionsteams“ mit einem Jubiläumsspieltag im Herbst. Die Details dazu werden in den kommenden Wochen bekanntgegeben. Als Teil der Feierlichkeiten wird zudem am 24. und 25. September erstmals ein internationales Jugendturnier in der Weststeiermark stattfinden - drei internationale Topklubs kommen mit ihren U-14-Teams in den Bezirk Voitsberg, darunter die Jugend von RK Celje, der wahrscheinlich besten Nachwuchsschmiede Europas. Insgesamt werden fünf Mannschaften am Turnier teilnehmen, das in Zukunft alljährlich Ende September stattfinden wird.

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