Der kleine Sportplatz verzieh keinen Fehler

Die Zuschauer kamen auf ihre Rechnung: sieben Tore, zwei Ausschlüsse und viele enge Zweikämpfe. Geschuldet war das hektische Treiben dem kleinen Spielfeld, das nach Ballverlusten des Gegners geradezu zum Kontern einlud. Die Tore 1 und 2 können als Paradebeispiel gelten. Zweimal verloren die Stainzer im Mittelfeld den Ball und jedes Mal (9., Wilhelm Budinsky, 19., Michael Medwed) resultierte daraus ein Tor. Es dauerte aber nur kurz und die Hausherren hatten die Kontrolle verloren: Zunächst schloss Peter Schinnerl (22.) einen schnellen Angriff erfolgreich ab, gleich darauf brachte ein Abstauber von Sebastian Kügerl das 2:2 (23.).
War es das in der ersten Hälfte? Nein. Stefan Kollegger war nach einer schönen Angriffsaktion der Gastgeber mit der neuerlichen Führung zur Stelle (28.). Kritisch dann die Minute 31: Sebastian Kügerl wurde gefoult und schupfte den Übeltäter zur Seite. Die Folge: Rot, Stainz lange sechzig Minuten mit zehn Mann auf dem Feld. Dank eines Distanzschusses zum 3:3 durch Markus Höll (41.) ging es dennoch mit einem Remis in die Pause.

Die Gäste waren die spielbestimmende Mannschaft der zweiten Hälfte. Sie mussten dabei aber eine Tausender-Chance von Daniel Muik überstehen, der den Ball vom Fünfer über das Tor setzte. Damit demotivierte er wohl seine Mitspieler, die in der Folge zwar energisch, aber keineswegs effektiv agierten. Stainz machte es anders: Eine schöne Staffette über mehrere Stationen brachte das 3:4 (59.) und damit drei Punkte in der Tabelle. Der Statistik zuliebe: Michael Kollmann sah in der Nachspielzeit Gelb/Rot.