Drei neue Legionäre bei der HSG

Wir haben keine Kosten und Mühen gescheut, damit wir ein solches Desaster wie in der vergangenen Saison nicht mehr erleben", brachte es HSG-Präsident und Sponsor Otto Kresch auf den Punkt. Der neue Trainer Istvan Gulyas schraubte die Erwartungen bei der Präsentation nicht allzuhoch. "Das Wichtigste ist, Stabilität hineinzubringen und die jungen einheimischen Jahrgänge erfolgreich einzubauen", so der Trainer, der vor allem einmal auf eine starke Defensive bauen möchte.
Mit den neuen Legionären Gabor Grebenar (Ungarn), Maxim Butenko (Russland) und Nejc Poklar (Slowenien) müsste diese Schritt zu schaffen sein. Alle drei sind defensiv sehr stark und haben schon Erfahrungen in der Champions League. Poklar stieß vor wenigen Tagen zu den Weststeirern und spielte zuletzt beim TSV Bayer Dormagen in der zweiten deutschen Liga. Dank der engeren Kooperation mit der HIB Graz-Liebenau stießen die jungen Grazer Gernot Katholnig, Florian Mohr und Felix Falkenberg zur "HSG-Familie".
Ganz wichtig ist auch die Installation eines Jugend-Koordinators in Form von Ex-Trainer Christian Glaser. Er setzt verstärkt auf Kooperation mit Schulen und schuf nun ein eigenes Handball-Nachwuchszentrum Weststeiermark. In Zusammenarbeit mit dem BG/BRG/MIO Köflach und der NMS Bärnbach wird es pro Woche vormittags zwei Handball-Trainings geben. Außerdem setzt er auf Trainer-Workshops im Verein, um die Qualität der eigenen Betreuer zu heben.
Für Kresch hat der Weiterverbleib in der höchsten Spielklasse oberste Priorität. "Die Jugend braucht Vorbilder, um zum Verein zu kommen und zu bleiben. Wenn wir nicht in der HLA sind, bringen wir die Vorbildwirkung nicht zusammen." Und danach streute er noch dem besten Publikum in Österreich Rosen.
Neu ist, dass im La-Ola-TV pro Woche zwei Live-Spiele gezeigt werden. Die HSG ist mit dem ersten Heimspiel bereits am kommenden Freitag um 19.45 Uhr dran.