Ende einer ruhmreichen Ära

Die 1er-Mannschaft des UTTC Ligist ist Geschichte.

Durch ausbleibende Sponsorengelder spielt der UTTC Ligist nicht mehr in der 1. Tischtennis-Bundesliga.

Letzten Donnerstag, beim Abschlusstraining für das Eröffnungsturnier in der 1. Bundesliga, war die Tischtennis-Welt in Ligist noch in Ordnung. Die Saisonziele wurden gesteckt: Einzug in das Abschlussturnier unter die ersten Vier vor Kapfenberg und damit die Nr. 1 in der Steiermark zu sein.
Aber schon am Freitag sah die Welt ganz anders aus. „Es gibt vier Spieler von Ligist, die von einem Privat-Sponsor bezahlt und dem Verein zur Verfügung gestellt werden. Nachdem Zahlungen in den letzten Monaten ausgeblieben sind, entschied sich Christoph Simoner am Freitagnachmittag nicht am Eröffnungsturnier in Hollabrunn teilzunehmen. Die Nr.1 in der Ligister 1er-Mannschaft wollte nicht riskieren, weiterhin kein Geld zu bekommen und sich die Chance auf einen Vereinswechsel nehmen zu lassen, denn wer in der laufenden Meisterschaft auch nur einmal für Ligist zum Schläger greift, darf nicht mehr zu einem anderen Verein wechseln. Diesen Schritt hat auch unsere Nr. 2, Gabor Gerold, gewählt und so blieb nur mehr der Austro-Chinese Zhang Jie übrig. Ich musste daher die Mannschaft einen Tag vor dem Eröffnungsturnier zurückziehen, da es dem Verein aus eigener Kraft nicht möglich ist, diese Mannschaft zu finanzieren“, erläutert Ligist-Obmann Robert Stieber das Dilemma.

Wie geht’s weiter?

Weiterhin wird es die Mannschaft in der 2. Bundeliga geben. Zhang Jie behält das Ligister Leiberl und wird als Nr. 1 gemeinsam mit Christoph Zwick und dem Jugendspieler David Je die Meisterschaft bestreiten. Und in der Landesliga freut sich Nachwuchsspieler Thomas Strommer, nach gesundheitlichen Problemen, schon wieder darauf das Feld aufzumischen und seine Mannschaft zu unterstützen.
„Ein weiteres Problem, dass uns plagt, ist das nicht mehr zugelassene Licht in der Ligister Mehrzweckhalle. 600 Lux sind Vorschrift und wir schaffen gerade einmal 300. Leider ist die Gemeinde nicht in der Lage die Kosten zu übernehmen und der Bericht einer steirischen Tageszeitung trägt auch nicht gerade dazu bei, dass eine ohnehin Randsportart, beim Sponsorensuchen unterstützt wird“, konkretisiert Robert Stieber die finanziellen Sorgen.

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