HSG XeNTiS Bärnbach/Köflach
HSG-Abwehr war löchrig wie ein Käse
Keine Heim-Punkte für die HSG XeNTiS Bärnbach/Köflach bei der 34:41-Niederlage im Derby gegen HSG Graz.
KÖFLACH. Wer 34 Tore daheim erzielt, sollte im Handballsport eigentlich schon den Sieg davontragen. Dass es auch anders geht, zeigte die HSG XeNTiS im Heim-Derby in der Köflacher Sporthalle gegen die HSG Graz.
Die Mannschaft um Kapitän Sebastian Hutecek, der nach einer Pause wieder mit von der Partie war, startete schwach ins. Spiel. Nach zehn Minuten lagen die Weststeirer bereits mit 3:8 zurück. Eine schwache Abwehr- und Torwartleistung ließen es zu, dass die Grazer wegzogen. Da half auch das erste Time-Out in der 20. Minute von Trainer Uros Serbec wenig. Mit einem Sechs-Tore-Paket ging die HSG XeNTiS in die Pause.
Stille Köflacher Halle
Wer gehofft hatte, dass sich das Spielgeschehen ändern und etwas mehr Spannung in das Steirerderby kommen würde, hatte sich gründlich getäuscht, denn die HSG XeNTiS konnte sich auch nach der Pause nicht steigern. Viele technische Fehler im Angriff und eine weitere sehr schwache Defensive, die löchrig wie ein Emmentaler war, erlaubten es den Grazern, ihren Vorsprung noch auszubauen. Ab der 50. Minute waren die Fans in der Köflacher Halle weitgehend verstummt. Fünf Minuten vor dem Ende traf der ehemalige Bärnbacher Hallmann zum 40. Mal für die Grazer, da lagen die HSG Graz bereits zehn Tore in Führung. Zum Schluss gab es noch ein wenig Ergebniskosmetik, doch 41 Gegentore sind in einem Heimspiel einfach viel zu viele.
Pflichtsieg in Vöslau
Die HSG XeNTiS hockt mit fünf Punkten weiterhin im "Tabellenkeller" und ist nun in dieser Woche in Vöslau verpflichtet zu punkten, will man nicht wieder die "Rote Laterne" umgehängt bekommen.
Dementsprechend kritisch fielen die Stimmen der HSG XeNTiS-Funktionäre und Spieler aus. "Wenn man zu Hause 41 Tore bekommt, ist es offensichtlich, dass man etwas falsch gemacht hat. Wir müssen uns das unbedingt anschauen, was da schief läuft", so Obmann Gerhard Langmann. Spieler Fabian Glaser war enttäuscht: "Die Grazer traten mit einer guten Mannschaftsleistung auf. Wir konnten das nicht umsetzen, was wir geplant hatten und müssen nun schauen, dass wir am kommenden Wochenende in Vöslau punkten."
Für die Grazer hingegen passte alles: "Als erstes möchte ich meiner Mannschaft gratulieren. Vor allem im Angriff konnten wir routiniert spielen und sind mit vier Siegen in den Steirerderbys gegen Bärnbach/Köflach und den Bruck-Trofaiach-Füchsen die ganz klare Nummer eins in der Steiermark", sagte Leo Nikolic von der HSG Holding Graz.
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