Kolar wurde notoperiert

Goran Kolar (im Vordergrund) musste sogar notoperiert werden, ein Bluterguss im Muskel machte Probleme. | Foto: KK
  • Goran Kolar (im Vordergrund) musste sogar notoperiert werden, ein Bluterguss im Muskel machte Probleme.
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Es waren zwei Heimspiele für die HSG Raiffeisen Bärnbach/Köflach, die bei positivem Ausgang noch Hoffnungen in Richtung Platz acht offen gelassen hätten. Gegen das 94er Nationalteam konnten Kolar, Pusterhofer & Co. noch einen ungefährdeten 32:24-Sieg einfahren. Von Beginn an, ließ Bärnbach/Köflach keine Zweifel offen, wer das Bärnbacher Parkett an diesem Tag als Sieger verlassen würde. Mit einem Peter Szabo im Tor, der in Hochform agierte, konnten die Mannen von Trainer Nikola Milos Tor um Tor davon ziehen und führten bereits zur Pause mit 16:10. Zwischendurch konnte die Führung sogar auf elf Tore ausgebaut werden und Trainer Milos brachte in der zweiten Halbzeit den gesamten Kader zum Einsatz. Mit dem 32:24 Sieg, bei dem Goran Kolar mit 8, sowie Thomas Vodica mit 7 und Otmar Pusterhofer mit 6 Treffern die Top-Scorer waren, konnte die HSG Selbstvertrauen tanken.
Bereits fünf Tage später kam Schwaz und natürlich wollten die Weststeirer auch gegen den Favoriten voll punkten. Nach einem anfänglichen 1:3-Rückstand der Weststeirer sah es auch lange Zeit danach aus, als könnte die HSG auch aus dieser Begegnung die so wichtigen Punkte gegen den Abstiegskampf mitnehmen. In der Abwehr wurde recht ordentlich gearbeitet, aber im Angriff ließen Gorenac, Mikanovic und Co. viel zu viele chancen ungenützt. So konnte man beispielsweise einmal in Überzahl leider kein Tor erzielen - bekam aber zwei unnötige Gegentore. Goran Kolar konnte nach einem Schlag auf den linken Oberschenkel in der zweiten Halbzeit nicht mehr eingesetzt werden - er wurde noch in der Nacht notoperiert, wobei man seinen Oberschenkelmuskel freilegen musste, um einen riesigen Bluterguss aus dem Muskel zu entfernen. Kolar fällt somit für mindestens acht wochen aus - eine Hiobsbotschaft für die Spielgemeinschaft Bärnbach/Köflach. Am Ende musste sich die HSG den Tirolern knapp mit 23:24 geschlagen geben. Die Gründe dafür sind schnell aufgezählt: Der Mannschaft fehlt es grundsätzlich einmal an Qualität, dann hatte man mit Schiedsrichter Denis Bolic aus Wien einen Gegner mehr auf dem Bärnbacher Parkett und zu guter letzt liefern die beiden Legionäre Sasa Mikanovic und Goran Gorenac seit Wochen Leistungen ab, die in keinster Weise zu akzeptiern sind. Bärnbach/Köflach muss sich jetzt schon auf einen klassischen Show-down - nämlich die Endspiele gegen den Abstieg (wahrscheinlich gegen Ferlach) vorbereiten. Positiv zu erwähnen sind gegen Schwaz sicher die Leistungen von Goalie Peter Szabo, sowie die Auftritte von Thomas Vodica, Jaka Spiljak und vor allem jener von Daniel Dicker. Letztgenannter musste sehr oft die Verantwortung im Spiel der Weststeirer übernehmen, was eigentlich die Aufgabe der arrivierten Spieler und vor allem jene der Legionäre sein sollte - das ist im Moment bezeichnend für den Zustand der Mannschaft. Am kommenden Samstag geht es für die HSG nach Leoben, wo die Trauben traditionell sehr, sehr hoch hängen.

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