Kontakt mit den Eltern ist wichtig

Der ASK Voitsberg-Trainer Martin Amerhauser ist mit Leib und Seele Fußballer. Und Trainer im doppelten Sinne. Denn er coacht nicht nur das Landesligaklub Voitsberg, sondern ist auch Trainer beim LAZ Weiz. Dort ist er im Trainerstab mit Ex-Sturm-Kicker Ferdl Feldhofer. Amerhauser ist für Passspiel und Ballannahme bei den Jugendlichen zuständig. Mit 14 Jahren wechselte er von Anif ins BNZ Salzburg. "Auch dort haben wir schon sehr gut gearbeitet, aber mit heute ist das nicht mehr zu vergleichen." Das Tempo und die körperliche Fitness seien höher bzw. besser geworden. "Heute hast du nicht mehr Zeit zu reagieren, sondern musst drei bis vier Situationen im Kopf haben, die du sofort anwenden kannst, wenn du den Ball hast", sagt Amerhauser. "Und natürlich hat sich auch die Taktik komplett verändert."
Als Nachwuchstrainer hat Amerhauser die größte Freude, wenn er sieht, dass sich Spieler entwickeln. Wichtig ist aber auch, dass die besten Talente die besten Ausbildung bekommen. "Daher halten wir zu den Eltern der jungen Spieler Kontakt, denn bei Sichtungen der LAZ ist nicht immer garantiert, dass die Vereine wirklich ihre besten Spieler schicken. Denn im Hinterkopf geistert herum, dass dieser Kicker für den kleinen Verein vielleicht verloren geht, wenn ein Großklub wie Sturm oder Salzburg diesen entdecken. Daher drücken wir immer den Eltern die Termine für die Sichtungen in die Hand", so der Voitsberg-Trainer.
In Voitsberg ist die Zweier-Mannschaft das Sprungbrett für die Landesliga. Hier holt sich Trainer Hannes Höller, der gerade wieder eine Trainerausbildung absolviert hat, von der U-17 immer wieder Kicker. Wie schnell es gehen kann, bewies Sebastian Deutsch am Wochenende, der für den verletzten Gernot Sauer gegen Gleisdorf in die Bresche sprang.
Die WOCHE Voitsberg sucht gerade den Nachwuchstrainer des Jahres, auch in unserem Bezirk wurden bereits mehrere hundert Stimmen abgegeben. In der gesamten Steiermark beläuft sich die Zahl auf rund 30.000 Votings. Also, Leute, Gas geben, da hat die Lipizzanerheimat noch ein bisschen Aufholbedarf.