Handballer Patrick Palmstingl
Lehre und Spitzensport unter einem Hut

Patrick Palmstingl fällt durch seine Körpergröße auf und wird als Flügelspieler eingesetzt. | Foto: Thomas Leibetseder, iQ-Foto
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  • Patrick Palmstingl fällt durch seine Körpergröße auf und wird als Flügelspieler eingesetzt.
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Wie vertragen sich ein erfolgreicher Lehrabschluss mit einer Karriere in der höchsten Handballliga Österreichs. Der Spieler der HSG XeNTiS Bärnbach/Köflach, Patrick Palmstingl, schaffte dieses Kunsstück. Der Aufwand war aber teilweise enorm.

BÄRNBACH. Das Herz für den Handball muss groß sein. Der weststeirische HSG XeNTiS-Spieler Patrick Palmstingl schaffte vor wenigen Monaten seinen erfolgreichen Lehrabschluss als Elektriker und ist im Kader des Bundesligaklubs. Sein Tagesablauf vor allem in der ersten Zeit seiner Lehre war bemerkenswert. "Die ersten eineinhalb Jahre meiner Lehre absolvierte ich in der Lehrwerkstatt in Graz", erzählt Palmstingl. Und dort lief sein Tag ungefähr folgendermaßen ab: Der Wecker läutete um 4.30 Uhr der Früh. Dann machte er sich kurz vor 5 Uhr mit dem Zug auf den Weg nach Graz. Nach der Arbeit ging es wieder mit dem Zug nach Hause, wo er seine Trainingstasche packte und direkt zum Training in die Halle nach Bärnbach oder Köflach fuhr.

Stationiert in Voitsberg

Jetzt ist alles schon etwas leichter, da Palmstingl in Voitsberg stationiert ist und nicht mehr nach Graz pendeln muss. Um für die HSG-Spiele unter der Woche Zeit zu haben, wird entweder ein Tag Urlaub genommen oder etwas Zeit von seinem Gleitzeitkonto verwendet. In nächster Zeit steht der Präsenzdienst beim Bundesheer an und danach geht es mit der Matura weiter, die Palmstingl schon während der Lehre begonnen hat. "Sportlich möchte ich weiterhin gut trainieren und die Mannschaft bei unseren gemeinsamen Zielen unterstützen", so der Linkshänder, der als Flügelspieler eingesetzt wird. 

Die erste Zeit als Elektriker-Lehrling war richtig hart, Tagwache war um 4.30 Uhr. | Foto: Thomas Leibetseder, iQ-Foto
  • Die erste Zeit als Elektriker-Lehrling war richtig hart, Tagwache war um 4.30 Uhr.
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Wie alles begann

Zum Handball kam Palmstingl durch seine Oma, da ein guter Freund von ihr schon seit längerem Trainer der U-9 der HSG Bärnbach/Köflach war und meinte, dass ich es unbedingt einmal mit dem Handball probieren sollte. Gemeinsam mit seinem besten Freund besuchte Palmstingl dann wenig später sein erstes Handballtraining. Jetzt hat er den Sprung in den Kader der Großen geschafft. "Wir sind eine junge Mannschaft mit Potenzial und da ist durchaus noch etwas Geduld seitens der Fans angebracht", sagt Palmstingl. "Wir versuchen uns jede Woche zu steigern und ich denke auch, dass man es im Spiel gegen Bregenz gesehen hat, dass der Wille zu punkten definitiv da ist."
Und weitere Hobbys? Teilweise Fehlanzeige! "Während der Saison bleibt kaum Zeit", so Palmstingl. "Wenn ich jedoch mal einen Tag frei habe, spiele ich im Sommer gerne Volleyball und im Winter bin ich auf der Skipiste zu finden."

Bundesheer und Abschluss der Matura sind Palmstingls nächste Pläne. | Foto: Thomas Leibetseder, iQ-Foto
  • Bundesheer und Abschluss der Matura sind Palmstingls nächste Pläne.
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