Mit Perspektive nach "oben"

Ende gut, alles gut? Der 4:2-Sieg des ASK Voitsberg in Fürstenfeld lässt die Weststeirer auf Platz sieben überwintern. Das Herbst-Resumee von Trainer Martin Amerhauser: "Durchwachsen aber mit einem schönen Ende." Damit meint er die neun Punkte in den letzten drei Runden gegen Wildon, Anger und Fürstenfeld. Auf die Frage, was seit dem Sommer wesentlich besser wurde, meinte er trocken: "Nichts!" Um dann zu relativieren: "Verbesserungen gibt es schon. Im Aufbau ist unser Passspiel sicherer geworden, wir verlieren nicht mehr so viele Bälle. Die Chancenauswertung hat sich erhöht und in der Defensive stehen wir kompakter. Kleine Schritte, aber sie lassen eine Perspektive nach oben zu."
Sorgen bereitet ihm die geringe Streuung der Torschützen. Mit Kapitän Jürgen Hiden und Top-Stürmer Michael Grischenig sorgten auch in Fürstenfeld diese beiden Spieler für die Tore, wobei Grischeng gleich drei Mal traf. "Da müssen wir im Frühjahr breiter aufgestellt sein. Aber Grischenig hat einen absoluten Torriecher und Hiden ist sowieso ein Laufwunder. Und mit seiner guten Technik kommt er immer wieder zu Chancen und Treffern", sagt Amerhauser.
Namen von Verstärkungen lässt sich Amerhauser noch nicht entlocken. "Es ist alles in Schwebe." Im Dezember wird in der ersten und zweiten Woche noch trainiert, Trainingsstart für das Frühjahr ist am 13. Jänner. Da wird dann täglich trainiert. Nur wenn es am Samstag ein Testspiel gibt, ist am Sonntag frei." Von Verletzungen blieben die Voitsberger großteils verschont, bei der Disziplin erhofft sich Amerhauser noch eine Verbesserung. "Wir bekommen immer noch Gelbe Karten wegen Kritik. Das haben meine Kicker noch nicht kapiert, dass Meckern überhaupt nichts bringt, da komme ich mir vor wie ein Wanderprediger." Amerhauser selbst ging als Spieler mit leuchtendem Beispiel voraus, er war nie wegen fünf Gelber Karten gesperrt. "Wenn Gelb, dann bekam ich sie wegen Foulspielens."
Die zweite Mannschaft verlor in Bärnbach mit 1:2, danach kutschierte der sportliche Leiter Mario Leitinger vier Mann noch rechtzeitig nach Fürstenfeld, wo sie auf der Spielerbank Platznahmen. "Ich bin nur mit zwölf Kickern nach Fürstenfeld gefahren, aber es hat alles noch geklappt", so Amerhauser.

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.