Rückblick und Ausblick

Die Voitsberger mit Kapitän Jürgen Hiden hatten ihren ersten Saisonhöhepunkt schon: Das Match gegen die Wiener Austria. | Foto: Cescutti
  • Die Voitsberger mit Kapitän Jürgen Hiden hatten ihren ersten Saisonhöhepunkt schon: Das Match gegen die Wiener Austria.
  • Foto: Cescutti
  • hochgeladen von Harald Almer

Die Saison 2013/14 ist für die Fußballklubs aus dem Bezirk Voitsberg mittlerweile Geschichte. Inzwischen wird bereits fleißig für die neue Spielzeit gearbeitet, die Anfang August beginnen wird. Ein guter Zeitpunkt noch einmal die letzte Saison Revue passieren zu lassen und die Leistungen der insgesamt zehn Vereine mit insgesamt 14 Mannschaften – Köflach, Lankowitz, Mooskirchen und Voitsberg stellten jeweils auch eine zweite Kampfmannschaft – zu analysieren. Gleichzeitig geben wir auch bereits den ersten Ausblick auf die neue Spielzeit.
Durchwachsen. So könnte man die Leistungen des vergangenen Fußballjahres beschreiben. Nur eine Mannschaft hat einen Aufstieg geschafft, zwei sind dagegen abgestiegen. Drei weitere scheiterten als Zweiter nur knapp am Weg in die nächsthöhere Spielklasse.
ATUS Bärnbach
Die Bärnbacher legten einen klassischen Fehlstart hin. Nur ein Sieg gelang der Elf von Hannes Bratschko in den ersten sechs Spielen, dazu gab es fünf Niederlagen. Am Ende landeten Kapitän Appler und Co mit 36 Punkten auf Tabellenrang zehn. Mit Robert Winterleitner verlor man den besten Torschützen (17 Treffer) der abgelaufenen Saison an Ligakonkurrent Köflach. Und das, obwohl man zuletzt bereits mit dem sehr kleinen Kader kämpfte, Spieler reaktivieren musste.
USV Edelschrott
Edelschrott ist der einzige Klub aus dem Bezirk, der einen Aufstieg bejubeln durfte. Der USV setzte sich in einem extrem engen Rennen gegen Söding durch und verlässt die 1. Klasse West A in Richtung Gebietsliga West.
Mit Edelschrott ist in der kommenden Saison wieder nur ein einziger Verein aus dem Bezirk Voitsberg in der Gebietsliga vertreten, Kainach musste den bitteren Gang einen Stock tiefer antreten.
Kainach
Es war eine Horrorsaison für die Kainacher, die mit dem Abstieg aus der Gebietsliga endete. Gerade einmal 18 Punkte fuhr der einzige Gebietsliga-Klub aus dem Bezirk ein und wurde damit Tabellenletzter.
In der kommenden Saison wird Kainach eine Kooperation mit Köflach eingehen. Die Spielgemeinschaft Kainach/Köflach II wird in der 1. Klasse West A antreten und die Heimspiele im Kainacher Alpenstadion austragen. Die Spielgemeinschaft wird als zweite Mannschaft geführt, fällt daher unter die Jugendregelung – nur vier Spieler, die vor dem 1. Jänner 1992 geboren sind, dürfen auflaufen.
ASK Köflach
Nach dem Herbstmeistertitel in der Unterliga West und vier Punkten Vorsprung auf Gamlitz, sah alles nach der Rückkehr der Köflacher in die Oberliga aus. Aber aus diesem Wunschtraum wurde nicht Realität. Nach 33 Punkten in der Hinserie, holte man im Frühjahr nur mehr 22 Zähler und wurde vom FC Gamlitz überholt, der am Ende mit fünf Punkten Vorsprung den Aufstieg schaffte.
Beim ASK wurde reagiert, mit Dinaj Besmir, Kromberger Alexander, Eissner Andreas, Groiss Thomas und Winterleitner Robert wurde ein Quintett verpflichtet, das Großteils bereits Erfahrung aus höheren Ligen mitbringt. „Der Aufstieg ist ganz klar das Ziel“, erklärt Sektionsleiter Michael Bakota nach der „enttäuschenden Rückrunde“.
Köflach war auch mit einer zweiten Mannschaft in der 1. Klasse im Einsatz. Für die „Zweier“ gab es 23 Punkte und am Ende Platz acht. Einer konnte sich hervortun: Andreas Reitbauer war mit 21 Toren bester Torschütze der Liga.
FC Ligist
Eine eher enttäuschende Spielzeit gab es auch für den FC Ligist. Während man die erste Saison in der Unterliga - nach dem Aufstieg 2012 – auf Platz vier abschloss, gab es diesmal nur den drittletzten Platz in der Abschlusstabelle der Unterliga West. Gut, dass Flavia Solva die Mannschaft zur Winterpause zurückzog und Heimschuh mit einer Rumpftruppe nur sieben Punkte einfuhr, so geriet Ligist nicht in Abstiegsgefahr.
FC Lankowitz
Im Vorjahr verpasste Lankowitz den Aufstieg in die Landesliga nur auf Grund der um drei Tore schlechteren Tordifferenz. An der wäre es heuer nicht gescheitert – die Lankowitzer stellten die beste Offensive und die beste Defensive der Oberliga Mitte – doch diesmal lag am Ende der SV Lebring genau einen Zähler vor dem FC Lankowitz. Zumindest konnte man den Steiercup gewinnen und wird so auch in der kommenden Saison am ÖFB-Cup teilnehmen.
Um diesmal endlich – aller guten Dinge sind bekanntlich drei – den Aufstieg in die Landesliga zu schaffen, hat man einen erfahrenen Angreifer verpflichtet. Der frühere Gratkorn-, GAK- und Wacker Innsbruck-Stürmer Daniel Brauneis wird in der kommenden Saison in Lankowitz auflaufen.
Die zweite Mannschaft der Lankowitzer erreichte in der 1. Klasse West B Rang acht, holte 24 Punkte in 20 Spielen.
USV Mooskirchen
Eigentlich war der USV Mooskirchen nie so richtig in Abstiegsgefahr, man hielt sich beständig irgendwo zwischen Tabellenplatz sechs und neun. Doch ausgerechnet am letzten Spieltag rutschte man durch eine Niederlage gegen den Bezirks-Konkurrenten Lankowitz auf den zwölften Platz zurück und musste den Abstieg hinnehmen.
Mooskirchen muss damit nach acht Jahren (Aufstieg 2006) in der Oberliga Mitte wieder zurück in die Unterliga West.
UFC Söding
Richtig bitter. So könnte man die Saison der Södinger zusammenfassen. Bis zur vorletzten Runde führte der UFC die 1. Klasse West A an, verlor dann – erstmals in dieser Spielzeit – und wurde prompt vom USV Edelschrott überholt. Damit wurde der UFC nun zweimal in Folge nur Zweiter.
So werden die Södinger in der kommenden Saison einen dritten Versuch starten, um den Aufstieg in die Gebietsliga zu schaffen.
SV Stallhofen
Heuer erwischte es in der Gebietsliga bekanntlich Kainach, im Vorjahr stieg Stallhofen aus selbiger in die 1. Klasse West A ab. Dort spielte man in dieser Saison keine entscheidende Rolle, sammelte nur 24 Punkte und wurde damit Sechster von elf Teams.
ASK Voitsberg
Beim ASK Voitsberg verlief die Saison nicht ganz nach Wunsch. Anstatt vorne mitzumischen, landete man am Ende im Mittelfeld. Kurz vor Saisonende übernahm Hannes Höller, der zuvor die „Zweier“ trainierte, die Kampfmannschaft in der Landesliga. Er wird das Team um Kapitän Jürgen Hiden auch in dieser Saison trainieren und versuchen das angestrebte Ziel, nämlich diesmal tatsächlich vorne mitzuspielen, auch zu erreichen.
Den Platz von Höller als Trainer der zweiten Mannschaft, die in der Unterliga West spielt, wird Harald Letnik übernehmen. Letnik kommt aus der GAK-Jugend und soll mit den jungen Burschen der zweiten Mannschaft im Mittelfeld der Liga mitspielen. In der abgelaufenen Saison landete ASK II auf Rang neun.
Das erste Highlight der noch jungen Saison hat der ASK bereits hinter sich. Am Sonntag gab es einen Probegalopp gegen die Wiener Austria, in dem man sich beachtlich schlug, knapp mit 1:2 verlor.

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Bürgermeister Engelbert Huber dirigiert nicht nur ein Orchester, sondern auch die Marktgemeinde Mooskirchen. | Foto: Cescutti
3

Bürgermeister Engelbert Huber
Mooskirchen erhöht den Wohlfühlfaktor

Mooskirchen ist nicht nur höchstprämierter Dauergast beim Steirischen Blumenschmuckwettbewerb, sondern erneuert auch ständig die Infrastruktur. Anfang Juni bestückt ein neuer Betreiber den Bankomaten im Ort, für einen neuen Nahversorger laufen die Erstgespräche. Die Verwaltung bietet der Bevölkerung eine App-Lösung an. MOOSKIRCHEN. Engelbert Huber ist einer der längstdienenden Bürgermeister im Bezirk Voitsberg und hat Mooskirchen in ein Schmuckkästchen verwandelt. Natürlich stehen auch heuer...

  • Stmk
  • Voitsberg
  • Harald Almer

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.