Die GKB setzt unsere Region unter Strom

Bei einer Pressekonferenz stellte die GKB-Spitze rund um Franz Weintögl die Investitionspläne vor. | Foto: GKB
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  • Bei einer Pressekonferenz stellte die GKB-Spitze rund um Franz Weintögl die Investitionspläne vor.
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Der Zentralraum Graz und die Weststeiermark brauchen ein leistungsfähiges, umweltfreundliches und zukunftsorientiertes öffentliches Verkehrssystem. Die Beförderungszahlen der GKB auf der Schiene haben im Personennahverkehr zwischen Graz und Lieboch bereits Südbahnniveau erreicht. Die vorhandene Infrastruktur des Unternehmens nähert sich der Kapazitätsgrenze. „Nur durch eine Elektrifizierung der GKB-Strecken und den Ausbau der Bahninfrastruktur wären die technischen Rahmenbedingungen für eine massive Ausweitung des Mobilitätsangebots im Großraum Graz und in der Weststeiermak gegeben“, hält GKB-Generaldirektor Franz Weintögl fest. Daher sind die Planungen für eine Elektrifizierung des Schienennetzes zentraler Bestandteil der Überlegungen zur Weiterentwicklung des Unternehmens.

91 Kilometer Streckennetz

Die Elektrifizierung der Schieneninfrastruktur in der Weststeiermark eröffnet in Kombination mit der Anbindung der GKB an diese Hochleistungsstrecke der Koralmbahn neue Möglichkeiten. „Grundlage für das zukünftige Mobilitätskonzept der GKB, das den öffentlichen Verkehr in der Weststeiermark nachhaltig verhändern wird, ist die Elektrifizierung des 91 Kilometer langen Streckennetzes der GKB“, erläutert Prokurist Gerald Klug. „Insgesamt sollen 133 Kilometer Strecken- und Bahnhofsgleise mit einer elektrischen Oberleitung überspannt werden. Außerdem ist die Errichtung eines zwei-gleisigen Abschnitts von 1,2 km Länge zwischen der Wetzelsdorferstraße und der Grottenhofstraße in Graz vorgesehen.“ Die reine Bauzeit wird vier Jahre betragen, durch die Behörden- und Vergabeverfahren verlängert sich der Zeitraum.

30-Minuten-Takt

Diese wegweisenden Investitionen in die Infrastruktur der GKB würden einen durchgängigen 30-Minuten-Takt im gesamten Netz zwischen der Weststeiermark und Graz ermöglichen. So würde sich u. a. die Fahrzeit von Voitsberg in die Landeshauptstadt auf rund 30 Minuten reduzieren. Durch den Infrastrukturausbau und die elektrische Traktion wäre außerdem eine dichtere Haltestelleninfrastruktur zwischen Graz und Lieboch möglich. Die zukünftig auszuweitenden Fahrplanangebote der GKB im Bahn- und Busbereich werden das öffentliche Verkehrsnetz in der West- und Südweststeiermark und im Großraum Graz großflächig abdecken oder ergänzen. Berechnungen prognostizieren die Verdoppelung der Fahrgastzahlen.
Schon jetzt wurden von der GKB umfangreiche Aus- und Umbaumaßnahmen in Angriff genommen. Im ersten Schritt investiert das Unternehmen massiv in Sicherungstechnik, dabei werden die Betriebsstellen mit neuen elektronischen Stellwerken ausgestattet und viele Eisenbahnkreuzungen werden durch bauliche Maßnahmen noch besser gesichert.


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