Köflach setzt auf erneuerbare Energien
Im Ökopark Lorder wurde von den Stadtwerken Köflach ein neues Wasserkraftwerk in Betrieb genommen.
Beim Weltklimagipfel in Paris wird über die Begrenzung der Erderwärmung diskutiert und Österreich ist eines der wenigen Länder in der EU, das die Klimaziele aktuell nicht erreicht. An Köflach soll es nicht liegen, hier sind die Stadtwerke Vorreiter in Sachen erneuerbare Energien.
Erneuerbar statt Kohle
Der Abriss des Dampfkraftwerkes in Voitsberg steht stellvertretend für die eingeschlagene Richtung in der Region. Investiert wird in Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit. Wasser, Wind und Sonne sind mittlerweile die bevorzugten Energiequellen - und das im ehemaligen Kohlebergbau-Gebiet. Der Ökopark Lorder in Maria Lankowitz-Kemetberg ist ein weiteres Puzzlestück auf dem Weg zur regionalen und umweltfreundlichen Energieversorgung.
Public-Private-Partnership
Der Ökopark besteht aus vier Photovoltaik-Anlagen mit insgesamt 7.848 Solarmodulen, sowie einem Kleinwasserkraftwerk, das vergangene Woche – nach einer Bauzeit von etwa sieben Monaten – neu in Betrieb genommen wurde. Mit der Energie des Wasserkraftwerks können rund 145 Haushalte versorgt werden. Der gesamte Ökopark Lorder erzeugt etwa drei Millionen Kilowattstunden und versorgt damit circa 670 Haushalte mit Strom. Der Anteil erneuerbarer Energie im Netz der Stadtwerke Köflach liegt damit bei nunmehr rund 47 Prozent.
Der Ökopark Lorder wurde nicht rein von öffentlicher Hand umgesetzt. Hier wurden, im Sinne des so genannten Public-Private-Partnership-Modells, Synergien zwischen Privatwirtschaft und öffentlicher Hand genutzt. Die Stadtwerke Köflach GmbH hat dieses Projekt zusammen mit der Familie Berger-Weber aus Maria Lankowitz umgesetzt.
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