Nachhaltige Energieversorgung in der Lipizzanerheimat

"Unser hochwertiges Trinkwasser erzeugt auch Energie", mit diesen Worten wurde vergangene Woche das neue Trinkwasserkraftwerk im Hochbehälter Maria Lankowitz von Stadtwerke Köflach-Geschäftsführer Ernst Knes in Betrieb genommen. Das nächste "grüne" Kraftwerk in der Lipizzanerheimat, nach dem Kleinwasserkraftwerk im Ökopark Lorder.

Sanierung und Ausbau

Insgesamt wurden von den Stadtwerken rund 3,3 Millionen Euro in die Sanierung des Hochbehälters in Maria Lankowitz, die Erneuerung der Transportleitung aus Salla und das neue Trinkwasserkraftwerk investiert. "Die Stadtwerke zählen zu den größten Investoren der Lipizzanerheimat", freute sich Köflachs Bürgermeister Helmut Linhart bei der Inbetriebnahme.

Mehr als sechs Kilometer der insgesamt 14 Kilometer langen Transportleitung aus Salla bis zum Hochbehälter in Maria Lankowitz mussten erneuert werden. 2013 zählte man schließlich 16 Rohrbrüche. Mit 33 bar Druck kommt das Wasser der sechs Quellen beim 2000 Kubikmeter Trinkwasser fassenden Hochbehälter an, mit dem nicht nur Maria Lankowitz und Köflach, sondern in weiterer Folge etwa auch der Wasserverband Söding-Lieboch versorgt werden.

Dieser hohe Druck wird zusätzlich zur Erzeugung von nachhaltiger Energie verwendet. Das neue Trinkwasserkraftwerk, das drei alte, schwächere ersetzte, erzeugt rund 1,1 Millionen Kilowattstunden. Zusätzlich wurden an der Front des Hochbehälters 60 Photovoltaik-Zellen – insgesamt 95 Quadratmeter – installiert, die weitere 50.500 Kilowattstunden liefern.

Bauarbeiten laufen

Noch sind die Bauarbeiten in Maria Lankowitz nicht endgültig abgeschlossen. Bis Ende Jänner 2016 soll das der Fall sein. Im kommenden Jahr werden schließlich sowohl die sanierte Anlage in Maria Lankowitz, als auch der neue Ökopark Lorder bei einem Tag der offenen Tür den Kunden vorgestellt.