Peter mit dem "Laser-Schwert"

Der steirische Wirtschaftsbundobmann Kurt Egger mit Andreas Herz, Peter Sükar und Franz Jechart | Foto: Cescutti
  • Der steirische Wirtschaftsbundobmann Kurt Egger mit Andreas Herz, Peter Sükar und Franz Jechart
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Sie sind der neue Wirtschaftskammer Obmann in Voitsberg, Andreas Herz Vorsitzender im Wirtschaftsbund des Bezirks. Warum?
Peter Sükar: Ich mache die operative Arbeit zusammen mit Regionalstellenleiter Gerhard Streit. Andreas Herz ist für die politische Arbeit zuständig, außerdem ist er ja schon Vizepräsident der Steirischen Wirtschaftskammer hinter Josef Herk. Ich werde zwar viel bei unseren Firmen unterwegs sein, aber nicht bei jedem gesellschaftlichen Ereignis. Meine zwei Stellvertreter Franz Jechart und Werner Jost sowie die Spartensprecher werde ich hier verstärkt einbinden. Das ist auch mit meiner Frau so ausgemacht, weil wir ja eine ganz andere Lebensplanung hatten.

Sie waren als Geschäftsführer von McDonald´s Rosental und Gralla äußerst erfolgreich. Sind Sie nach dem Rückzug noch Unternehmer?
Sükar: Ja, sonst könnte ich diese Funktion gar nicht ausüben. Die Sükar GmbH ist aber nicht in der Gastronomie tätig, sondern wir machen Laser-Veredelung. Wir gestalten alles, was man mit Laser machen kann, Schriften, Fotos, Logos auf fast jedem Material. Das macht keiner im Bezirk und kann von zu Hause produziert werden. Außerdem lassen wir gerade ein Ferienhaus in Florida bauen, das wir ab 2016 vermieten. Es liegt 100 m vom Meer entfernt und hat 600 Quadratmeter Wohnfläche.

Was ist im Bezug auf Unternehmertum der Unterschied zwischen der Weststeiermark und den USA?
Sükar: In Österreich, so auch im Bezirk Voitsberg, müssen die Unternehmer hohe bürokratische Hürden nehmen. Außerdem ist das Ansehen des Unternehmers in der Gesellschaft nicht sehr hoch. Unternehmer leben nicht auf Kosten von Arbeitnehmern, sondern sie sind das Rückgrat der österreichischen Gesellschaft, denn ohne sie geäbe es nur sehr wenige Arbeitsplätze. Dazu kommen viele Neider, die einem den Erfolg nicht gönnen. Und außerdem reden wir hier seit 20 Jahren von einer Verwaltungsreform, doch welcher Beamte wird sich selbst wegrationalisieren. In den USA sind die Unternehmer, die ja Arbeitsplätze schaffen und Mitarbeiter beschäftigen, hoch angesehen. Ein weiterer Unterschied: Bei uns sudern alle, dass es uns so schlecht geht. In den USA herrscht Optimismus, da wird mutig investiert.

Wie ist die Stimmung der Unternehmer im Bezirk Voitsberg?
Sükar: Wir haben die gleichen Probleme wie derzeit in ganz Österreich. Es herrscht eine große Verunsicherung, da über alle Unternehmer, besonders in der Gastronomie, der Generalverdacht des Steuerbetrugs drübergelegt wurde. Die ältere Generation rät außerdem ihrem Nachwuchs eher ab, das eigene Gewerbe zu übernehmen. Wir von der Wirtschaftskammer wollen informieren und das Schreckensgespenst Registrierkassenpflicht verscheuchen. Wer bisher sauber gearbeitet hat, dem droht auch in Zukunft kein Ungemach. Wenn Unternehmer aktiv und flexibel sind, werden sie auch weiterhin erfolgreich sein.

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