GKB-Anfrage an Leonore Gewessler
Vage Antworten, aber Bekenntnis zum GKB-Streckennetz

Eine mögliche Eingliederung der GKB in die ÖBB-Infrastruktur bereitet Kopfzerbrechen. | Foto: GKB
  • Eine mögliche Eingliederung der GKB in die ÖBB-Infrastruktur bereitet Kopfzerbrechen.
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Die SPÖ-Bundesräte Elisabeth Grossmann und Horst Schachner stellten an Umweltministerin Leonore Gewessler 17 Fragen bezüglich einer möglichen GKB-Eingliederung in die ÖBB.

Durch den Ausbau der Koralmbahn ist es notwendig, auch in die Infrastruktur der Graz-Köflacher Bahnen (GKB) zu investieren. Darin sind sich sowohl die Bundesräte Elisabeth Grossmann und Horst Schachner als auch die zuständige Ministerin Eleonore Gewessler einig. So wird das Streckennetz der GKB vollständig elektrifiziert und einzelne Abschnitte werden zweigleisig ausgebaut. 

Eingliederungspläne

Die Überlegungen, die GKB möglicherweise in die ÖBB-Infrastruktur einzugliedern, sorgen in der Weststeiermark und in Graz für Kopfzerbrechen. Daher stellten Grossmann und Schachner 17 Anfragen an Gewessler. Konkret geht es um eine Übernahme des GKB-Infrastrukturnetzes durch die ÖBB und die möglichen Auswirkungen auf die Belegschaft bzw. die Wirtschaftlichkeit. 

Ergebnisoffenes Projekt

Gewesslers Antwort: "Es wurde mit Anfang Oktober 2021 ein ergebnisoffenes Projekt gestartet, in dem die Eingliederung des Infrastrukturbereichs der GKB in die ÖBB-Infrastruktur AG eines von mehreren möglichen Szenarien zur Hebung von Synergien sowie zur Optimierung der Organisation und der Umsetzungsstrukturen darstellt. Zielsetzung ist die Aufbereitung der Entscheidungsgrundlagen bis Ende 2021." Für Gewessler steht außer Frage, dass die Zukunft der GKB GmbH als erfolgreiches Bahnunternehmen gesichert bleiben muss und das es zu keiner Verschlechterung für GKB-Mitarbeiter kommt.

Elektrifizierung bis 2028

Der Zeitplan für die Elektrifizierung bleibt für den Wieser Ast gemeinsam mit der Koralmbahn 2025 und das restliche GKB-Netz bis 2028. Gewessler gibt zum Abschluss eine Bestandsgarantie für das bestehende Streckennetz ab. "Es soll nach den vorliegenden und mit dem Land Steiermark akkordierten Plänen noch ausgebaut werden", so Gewessler.
"Leider blieben die Antworten von Ministerin Gewessler ziemlich vage", bedauert Grossmann. "Da bleibt ein ziemlicher Interpretationsspielraum offen."

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