Kleiner Platz war für Stainz kein Hindernis

Kleines Spielfeld, fanatische Zuschauer, wehrhafte Gegenspieler: Der Auswärtspartie in Edelschrott am vergangenen Samstag schauten die Stainzer mit Unbehagen entgegen. Schon oft in der Vergangenheit hat es auf 800 Metern Seehöhe ein böses Erwachen gegeben.
Diesmal lief von Beginn weg aber alles für Stainz. Götschl & Co. übernahmen sofort das spielerische Kommando und ließen den Hausherren wenig Zeit zum Luftholen. Die schnelle Führung tat ein Übriges: Thomas Mayer verwertete nach einem schönen Spielzug über rechts von der Elferhöhe zum 1:0 (3.). In der Folge stabilisierten sich die Gastgeber ein wenig, zu echt gefährlichen Aktionen reichte es aber nicht. Das gilt allerdings auch für Stainz, das erst in der Schlussphase der ersten Hälfte wieder auftrumpfte: Wieder kam der Ball von rechts, diesmal verwertete Christoph Niederl in der Mitte trocken zum 0:2. (42.).
Es wäre wohl in dieser Tonart weitergegangen, hätte nicht Raphael Flechl Farbe ins Spiel gebracht. Im wörtlichen Sinn, denn er sah nach einer Beleidigung des Schiedsrichters glatt Rot (65.). Die Überzahl befeuerte die Bemühungen der Edelschrotter, die in der Folge stark andrückten. Andreas Dreyer belohnte die Anstrengungen, als er eine Unaufmerksamkeit der Stainzer Abwehr nutzte und den Anschlusstreffer erzielte (70.). Er blieb aber ein Strohfeuer, denn die Hausherren hatten nichts zuzusetzen. Im Gegenteil: Nach einer Flanke von rechts schloss erneut Christoph Niederl mit einem Volley erfolgreich ab (78.). Dabei blieb es, mit dem Dreipunkter sicherte Stainz seine Tabellenführung ab.