Bezirk Voitsberg: Betriebe finden keine Fachkräfte mehr
Wirtschaftsbund-Direktor Kurt Egger tourte am Dienstag durch den Bezirk Voitsberg.
Die Bezirkstour führte den steirischen Wirtschaftsbund-Direktor Kurt Egger, in Begleitung von Regionalstellenleiter Gerhard Streit und den Bezirks-Wirtschaftsbundobmann Andreas Herz nicht nur zum Unternehmer-Frühstück nach Köflach, sondern auch zu Betriebsbesuchen in Söding-St. Johann. Im GH Trost überraschte das Trio mit der Aussage, dass weststeirische Betriebe mittlerweile in fast allen Bereichen oft vergebens nach Fachkräften suchen. Neben der Zusammenlegung der beiden Städte Voitsberg und Köflach tritt der Wirtschaftsbund für den Lückenschluss auf der B70 ein, damit durch eine gute Straßen-Infrastruktur neue Arbeitsplätze ermöglicht werden.
"Beim Fachkräftemangel herrscht akuter Handlungsbedarf", so Egger. "Einige Betriebe würden hier expandieren, andere könnten sofort 20 bis 25 Stellen besetzen, wenn es geeignete Fachkräfte gäbe", sagt Andreas Herz. "Und das bei 45.000 Arbeitslosen - inklusive Schulungsteilnehmer beim AMS - in der Steiermark. Das ist paradox."
Flexible Arbeitzeiten
Egger und Herz fordern flexiblere Arbeitszeiten mit zwölf Stunden am Tag und 60 Stunden pro Woche, weil der Wirtschaftsstandort zunehmend an Konkurrenz- und Wettbewersfähgikeit einbüßt. "Zunehmender Wettbewerb, Nachfrageschwankungen, anspruchsvollere Kunden und neue Technologien und Prozesse erfordern das", meinte Egger abschließend.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.