Bergbau: GKB-Bandwagen in Zangtal wurde demontiert
Die "Innereien" des Voitsberger Bandwagens kommen nach Togo.
Aufregung am Dienstag Vormittag in Zangtal: "Der Leopold wird abgerissen, ein Voitsberger Wahrzeichen ist Geschichte!" Alfred Topf, Geschäftsführer der Voitsberger Firma MCI, beruhigt: "Der Leopold wird sogar noch etwas nachgerückt. Nur der Bandwagen, das ehemalige Verbindungsstück zwischen dem Schaufelradbagger und dem Förderband, das Höhen- und Raumunterschiede ausgeglichen hatte, wurde demontiert."
Komponenten nach Afrika
Dieser Bandwagen, der ein Einsatzgewicht von 200 Tonnen hatte, wird fachgerecht verwertet. Das heißt: Der Stahl wird verschrottet, die Komponenten, also Motoren, Getriebe oder Drehkränze, werden ausgebaut und ins afrikanische Togo verschifft. Dort sind diese "Innereien" das Ersatzteillager für die Schwesternmaschine, die bereits 2010 von der GKB nach Afrika kam. In Togo ist diese Maschine in einer Phosphatmine im Einsatz. "Ersatzteile sind relativ schwer zu bekommen, da die Maschine schon älteren Datums ist, daher sind die Voitsberger Komponenten so wichtig", sagt Topf. Rund um den Schaufelradbagger Leopold wird das Zangtaler Museumsgelände etwas "aufgefrischt" und verschönert.
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