Industrie 4.0 - die LIpizzanerheimat braucht Fachkräfte

Zukunftsforum bei der SFL -  Industrie 4.0 war das Hauptthema in Stallhofen. | Foto: Cescutti
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  • Zukunftsforum bei der SFL - Industrie 4.0 war das Hauptthema in Stallhofen.
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Industrie 4.0 - auch vierte industrielle Revolution genannt - bringt völlig neue Umgestaltungserfordernisse in Abläufen und Kompetenzen im Bereich der Digitalisierung. Die ersten drei Revolutionen hatten Umbrüche durch Wasser- und Dampfkraft, durch Elektrifizierung und Massenfertigung sowie durch Automatisierung. Die Voitsberger Regionalstelle mit Obmann Peter Sükar und Leiter Gerhard Streit sowie das Ländliche Fortbildungsinstitut Steiermark (LFI) mit Sonja Hutter und der ABV Metall luden in die SFL zum Zukunftsforum Lipizzanerheimat.

Keynote-Speaker

Zu Beginn standen fachliche Inputs von Referenten wie Markus Schriebl von TAGnology, Roland Sommer vom Verein Industrie 4.0 Österreich und Udo Traussnigg, Studienleiter Automatisierungstechnik vom FH Campus 02. Und am Tag, als die erste fahrbare Elektronikplattform und zugleich Kommunalfahrzeug "Eli" vom Band in Stallhofen lief, hatte auch SFL-Gründer Hans Höllwart Bahnbrechendes zu sagen. "Ohne den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen, funktioniert Industrie 4.0 nicht. Wir müssen die Menschen dort, wo sie daheim sind, in den Arbeitsprozess integrieren und wir produzieren mit Menschen, so wie sie sind." Höllwart plädiert dafür, dass ein Betrieb, ein Konzern, in der Belegschaft die Gesellschaft abbilden müsse. "Wir müssen die Arbeitsplätze so gestalten, dass sie den Menschen mit all ihren Neigungen entsprechen."

Qualifizierung

Alle Sprecher waren sich einig, dass ein Schlüssel zum Geschäftserfolg gut ausgebildete Fachkräfte sind. Oder wie es Sommer formulierte: "Ein entscheidender Erfolgsfaktor für die erfolgreiche Einführung von Technologien rund um Industrie 4.0 sind Schwerpunkte in den Aus- und Weiterbildungsangeboten. Für Unternehmen speziell von Interesse sind dabei die Lehrlingsausbildung und die kontinuierliche Weiterqualifizierung bestehender Mitarbeiter." Dringendst gesucht werden fundierte Daten-Analytiker und Menschen, die den Gesamtüberblick über einen Prozess bewahren und Systemgrenzen verstehen.
Daher wurden bei diesem Forum nicht nur Unternehmer, Vertreter der Banken und Industrielle eingeladen, sondern auch Vertreterinnen der Schulen. Und so waren u.a. HAK-Direktorin Monika Gruber mit Hannelore Hardt-Stremayr und Renate Ofner-Rucker von der NMS Voitsberg in Stallhofen dabei. In der Runde diskutierten auch Sparkasse-Direktore Dieter Hornbacher, Raiba-Direktor Hannes Nestler, Therme NOVA-GF Günter Riedenbauer oder Johannes Binder vom Energie Center Lipizzanerheimat.

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