Die Devise ist miteinander anstatt nebeneinander

Robert Kraner: "Wir sind alle sehr engagiert und arbeiten mit viel Eigenverantwortung. Ich versuche den Überblick zu bewahren."
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  • hochgeladen von Dagmar Haßlinger

VITIS. Robert Kraner und Sylva Weber von der Initiative "Willkommen Mensch in Vitis" konnten sich über viele Gäste im Vereinshaus freuen. In einem gemütlichen Rahmen gaben sie einen Überblick über die Aktivitäten der Freiwilligen.

Betreut werden derzeit 23 Personen, darunter sieben Kinder. Ein Mann hat bereits einen positiven Asylbescheid. Geflohen sind sie aus Syrien, Irak und Kongo. Ihre Unterkünfte sind in der Bahnhof- und in der Hornerstraße sowie in Sparbach.

"Wir wollen unseren Gästen das Ankommen und die Integration erleichtern", sagte Robert Kraner. Die Freiwilligen machen regelmäßig Besuche, organisieren Begegnungstreffen, Arzt-, Spitals- oder Besorgungsfahrten, Freizeitaktivitäten und den Deutschkurs.

Für die Grundversorgung ist die Firma SLC zuständig. Sie mietet Unterkünfte an und regelt auch Finanzielles. Ausbezahlt werden 5,50 Euro pro Person und pro Tag. Ein Beispiel: In einem Monat mit 30 Tagen sind dies 165 Euro. Eine vierköpfige Familie erhält somit 660 Euro. Bezahlt werden von diesem Betrag Miete, Lebensmittel, Hygieneartikel, Handy oder beispielsweise Internet.

Zusätzliche Unterstützung kommt von der Diakonie. Alle zwei Wochen besucht eine Sozialarbeiterin die Asylwerber. Sie hilft bei Bürokratiefragen oder hilft mit Kleidungsgutscheinen, zum Beispiel für Carla (Caritas-Laden). "Wir wachsen schön langsam in die Materie des Bürokraten-Deutsch hinein und versuchen hier ebenfalls zu unterstützen", so Robert Kraner.

Sylva Weber hat festgestellt, dass "Dinge, die für uns normal sind, bei unseren Gästen mitunter erst einmal Angst auslösen. Wie zum Beispiel die Probe der Feuerwehrsirene am Samstag Mittag. Wir haben dann erklärt, dass es sich um keinen Alarm handelt."

Eine wichtige Erkenntnis für die Unterbringung der Flüchtlinge ist, dass "es egal ist, aus welchem Land sie kommen, sie müssen eine gemeinsame Sprache sprechen. Es bringt nichts, wenn man sich nicht verständigen kann, sich aber Küche und Badezimmer teilen muss", hat Kraner gelernt.

Und er sagt außerdem: "Die Diakonie ist wichtig, das sind die Profis. Wir werden benötigt, um die Strukturen zu erhalten. Das schaffen die Sozialarbeiter nicht, ich habe festgestellt, dass einer von ihnen im Schnitt für einhundertfünfzig Personen zuständig ist."

Wie kann man helfen?

Die Initiative freut sich über bedarfsdeckende Sachspenden,Geldspenden, auch Ideen zur Integration sind willkommen. Gesucht werden Freiwillige für "Taxi"fahrten. Wer auf dem letzten Stand sein möchte, kann Kontakt mit einem der Freiwilligen aufnehmen:

Gerti Binder - Hornerstraße - Männer-WG, Iraker - 0699/11 20 66 97
Günther Frank - Bahnhofstraße - Familie aus Syrien - 0676/76 14 897
Sabine Bauer - Sparbach - Familie aus Kongo - 0767/96 45 272
Robert Kraner - Allgemein - 066/39 24 858

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