Steig Ein
Die elektrische Zukunft ist (fast) da

Gelden wird der e-Golf über eine haushaltsübliche Kraftstrom-Steckdose, zeigt Chef Jürgen Wais.
  • Gelden wird der e-Golf über eine haushaltsübliche Kraftstrom-Steckdose, zeigt Chef Jürgen Wais.
  • hochgeladen von Peter Zellinger

Unser Test zeigt: Elektroautos sind in der Alltagstauglichkeit angekommen. Dennoch würden wir noch ein bisschen warten, bevor wir uns einen E-Flitzer zulegen.

WAIDHOFEN. Ja, Elektroautos zu fahren macht einfach Spaß: Kein Motorenlärm beeinträchtigt Gespräche oder Freisprech-Telefonate im Innenraum, sie beschleunigen deutlich knackiger als ihre Brennstoff-Brüder und Nerds haben ihre Freude, denn oft erinnern die Cockpits ein wenig an das Raumschiff Enterprise.

Doch bei unserem Test im letzten Jahr fiel uns ein gravierender Makel an der Zukunft der E-Mobilität auf: Die Ladeinfrastruktur. Ob sich die Voraussetzungen geändert haben, wollten wir im heurigen Test der Zukunft der E-Mobilität herausfinden. Dafür entscheiden wir uns für einen klassischen Kleinwagen wie wir ihn im Alltag auch benützen würden - in unserem Fall den E-Golf, den uns das Autohaus Wais wie im Vorjahr auch in Waidhofen zur Verfügung stellt.

Dort ist man sicher: Der E-Mobilität gehört die Zukunft. "Schon relativ bald wird es wohl auf halb-halb in den Haushalten hinauslaufen. Ein Elektroauto für Kurzstrecken, ein Verbrenner für längere Fahrten", ist Verkaufsleiter Jürgen Wais überzeugt. Wobei das mit den längeren Fahrten relativ ist: Die neuesten E-Autos werden um die 400 Kilometer mit einer Batterieladung schaffen.

Unser Test-Golf macht mit 240 Kilometern Reichweite auch keine schlechte Figur. Wirklich glänzt der Kleinwagen wie erwartet aber beim Fahrkomfort. Nicht nur, dass er technisch alle Stückeln spielt, er erzieht uns auch zu einer schonenden Fahrweise. Für verspielte Naturen wie unsere Test ein großer Spaß: Wie viele Kilometer können wir durch die Energierückgewinnung der Rekuperation (einer Art Motorbremse) herausholen? Wer nämlich intelligent fährt, der verlängert seine Reichweite noch einmal um eine zweistellige Kilometerzahl. Das ist zwar Anfangs ungewohnt, aber wir lernen die Rekuperation die Bremsarbeit erledigen zu lassen. Nur zwei Mal steigen wir selbst in die Eisen, als uns ein Lkw auf einer viel zu schmalen Straße entgegenkommt und einmal als unsere Vordermann unvermittelt die Bremse betätigt.

Laden ist kein großes Thema mehr

Die Gretchenfrage bleibt: Wie hältst du's mit dem Laden? Nun sind die 240 Kilometer Reichweite wahrscheinlich für den Alltag völlig ausreichend. Wir kommen immerhin bequem nach Wien und wieder zurück ohne Zwischenstopps zum Tanken einzulegen. "Das bestätigen auch die Kundenwünsche. Für Waldviertler ist die Strecke nach Wien eine gewisse Maßeinheit", erklärt Jürgen Wais. Auch für die tägliche Fahrt in die Arbeit werden 240 Kilometer Reichweite für die meisten Menschen reichen - selbst wenn man den Akku nicht täglich auflädt. Auch die Ladeinfrastruktur ist seit unserem letzten Test deutlich besser geworden (siehe Story unten).

Noch ein bisschen warten

Wenn wir sofort ein neues Auto brauchen, würden wir ohne Bedenken auf einen Stromer umsteigen. Können wir uns den Fahrzeugwechsel aussuchen, würden wir noch ein wenig warten. Denn die kommenden Modelle versprechen einen deutlichen Sprung in der Reichweite. "2020 erscheint der neu VW ID.3. Da werden dann Reichweiten von 400 bis 450 Kilometer möglich sein", erklärt Wais. Damit will die Volkswagen-Gruppe auch mit Mythen über Elektromobilität aufräumen. Den Kunden scheint's zu gefallen: Das Vorbesteller-Kontigent des neuen Wagens war binnen weniger Stunden vergriffen. Wie es nach 2020 weitergeht? "Ich persönlich bin mir sicher, dass sich die Elektromobilität durchsetzen wird. Wir erleben gerade einen Umbruch und langweilig wird uns in der Autobranche in den nächsten Jahren sicher nicht".

Mehr zum Thema Mobilität der Zukunft finden Sie hier.

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