Freibad-Reform: After-Work, Soldaten und Roboter
Freizeitzentrum soll attraktiver werden. Manche Vorschläge sind eher ungewöhnlich.
WAIDHOFEN. Bei den Worten Soldaten und Robotern ist das Freizeitzentrum Waidhofen wohl nicht das erste, das einem in den Sinn kommt. Die Gemeinde hat gemeinsam mit Unternehmensberater Walter Wosner, Mitarbeitern der Schülerzeitung und des Fit Aktivcenters Ideen für eine Reform im Freizeitzentrum erarbeitet. Die Palette reicht dabei von Ideen der Marke "Warum sind wir da nicht früher draufgekommen?" bis ausgefallen.
So sollen im Freibad rund 26.000 Euro unter anderem bei Strom und Reinigungsmitteln eingespart werden. Der größte Brocken könnte das Personal ausmachen: Derzeit wird häufig mit Doppelbelegungen gearbeitet. Die Idee: Kleinere Arbeiten, wie das Entleeren der Mistkübel und Rasenmähen können auch während besucherschwachen Öffnungszeit durchgeführt werden. Außerdem könnte der Saisonstart nach hinten verlegt werden. Denn: Beim offiziellen Start am 15. Mai ist bei Wassertemperaturen von 14 bis 17 Grade so gut wie nichts los. Im ganzen Mai wurden zu Spitzenzeiten wenig berauschende 263 Besucher gezählt. Dafür könnte das Bad bei großer Auslastung auch länger geöffnet sein. Angedacht sind auch After Work-Partys und Sport-Events. Ausgefallener ist da schon die Idee dem Bundesheer das Bad an schwachen Besuchstagen zur Verfügung zu stellen - dafür sollen die Soldaten Arbeiten wie Rasenmähen übernehmen. Darüber hinaus soll ein Reinigungsroboter das in die Jahre gekommene Reinigungsgerät ersetzen. Die Tarife sollen großteils gleich bleiben, jedoch ist es ein Vorschlag, dass Nicht-Gemeindebürger mehr bezahlen sollen. Noch ist keine der Ideen fix, diese sollen für die kommende Saison im Detail ausgearbeitet werden.
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