Bezirk Waidhofen/Thaya
Herbst und Winter bleiben anfällig für Einbrüche

Einbruchsdiebstähle in Wohnräume sinken, aber Herbst- und Wintermonate bleiben anfällig für Einbrüche. 8Symbolbild) | Foto: Daniel Schmidt
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Obwohl die Einbruchsdiebstähle in Wohnräume in Österreich sinken, bleiben die Herbst- und Wintermonate anfällig für Einbrüche. Die kürzeren Tage und die früh einsetzende Dunkelheit erleichtern es Kriminellen unerkannt in Wohnungen, Häuser oder Kellerabteile einzusteigen.

BEZIRK WAIDHOFEN/THAYA. "Die Analyse des Kriminalitätsgeschehens in Österreich zeigt, dass sich Wohnraumeinbrüche zunehmend gleichmäßiger über das Jahr verteilen. Während in früheren Jahren vor allem die Herbst- und Wintermonate als Hochsaison für Einbrüche galten, nutzen Kriminelle mittlerweile jede Gelegenheit, um unbemerkt in Häuser oder Wohnungen einzudringen – unabhängig von Tages- oder Jahreszeit. Besonders Zeiten der Abwesenheit der Bewohnerinnen und Bewohner werden gezielt ausgenutzt," informiert das Bezirkspolizeikommando Waidhofen/Thaya.

Trotz dieser Entwicklung bleibt die dunkle Jahreszeit eine sensible Phase. Die kürzeren Tage und die früh einsetzende Dämmerung erleichtern es Kriminellen, unerkannt in Gebäude oder Kellerabteile einzudringen. Dämmerungseinbrüche ereignen sich häufig in den späten Nachmittags- und Abendstunden zwischen 16 und 21 Uhr, wenn Häuser unbewohnt erscheinen. Schwer einsehbare Bereiche bieten zusätzlichen Schutz für Kriminelle, insbesondere unter dem Deckmantel der Dunkelheit.

Rückgang bei Wohnraumeinbrüchen

Ein Blick auf die vergangenen zehn Jahre zeigt einen deutlichen Rückgang bei den Einbruchsdiebstählen in Wohnräume. Während in NÖ im Jahr 2015 noch über 3.200 Taten verzeichnet wurden, sank die Zahl bis 2021 auf unter 1.300. "Dieser Trend spiegelt sich auch im Bezirk Waidhofen wider," so das Bezirkspolizeikommando.

Schutz: Nachfrage gestiegen

"Wir haben gemerkt, dass bereits mit Sommeranfang, also Anfang der Urlaubszeit, die Anfragen betreffend Alarmanlagen, aber auch Videoüberwachungsanlagen, gestiegen sind" informiert Michaela Berger von Berger Elektro Technik. Sie empfiehlt: "Grundlegend zu empfehlen ist es, wenn ein Fachmann vor Ort die Gegebenheiten besichtigt und ein Angebot gemäß den Kundenanforderungen erstellt."

Michaela Berger von Berger Elektro Technik | Foto: privat
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Vor der Planung einer Alarmanlage sollte festgelegt werden, was geschützt werden soll - Personen, Wertgegenstände oder das Gebäude. Danach wird entschieden, ob das ganze Haus (Urlaubsschaltung) oder nur die Außenhaut wie Türen und Fenster überwacht wird, damit man sich innen frei bewegen kann. Zusätzlich ist zu klären, ob der Alarm nur vor Ort erfolgt oder an Handy, Sicherheitsdienst oder Leitstelle weitergeleitet wird. Ziel ist, den Schutzbedarf klar zu bestimmen und die Anlage entsprechend anzupassen.

Beliebte Einbruchsziele

Besonders beliebte Einbruchsobjekte sind jene, die neben Hauptverkehrsrouten liegen, da sie eine schnelle Flucht ermöglichen. Aber auch Siedlungen mit schwer einsehbaren Bereichen und Wohnungen sind ein beliebtes Ziel. Die Kriminellen nutzen jede Möglichkeit, um in den Wohnraum zu gelangen: Sie zwängen Terrassentüren, Fenster- und Kellerzugänge auf und nutzen Leitern beziehungsweise Einstiegshilfen wie Gartenmöbel, die am Grundstück herumstehen. Die Hälfte der Taten bleibt jedoch beim Versuch. Bei Einbrüchen in Kellerabteile zeige sich hingegen ein umgekehrtes Bild - hier wurden rund zwei Drittel der angezeigten Fälle vollendet.

Polizei setzt auf Schwerpunkte, Kontrollen & Prävention

Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, setzt die Polizei gezielt Konzepte und Schwerpunkte um. Dazu zählen verstärkte Kontrollen an neuralgischen Punkten sowie eine vermehrte Bestreifung in den Abendstunden. Speziell ausgebildete Präventionsbedienstete beraten Bürgerinnen und Bürger auf Wunsch individuell und vor Ort, um Sicherheitsmaßnahmen zu optimieren und Einbrüche zu verhindern.

Auch richtiges Verhalten schützt vor Einbrüchen

Empfehlungen vom Bundeskriminalamt

  • Sicherheitsfenster und -türen, Zusatzschlösser, Gitter und Ähnliches bieten meistens ausreichend Widerstand. Auch bei kurzer Abwesenheit sollten alle Schlösser zugesperrt und Fenster geschlossen (nicht gekippt) werden
  • Einbruchsmelde- oder Videoüberwachungsanlagen können eine gute Ergänzung sein, wenn diese sinnvoll eingesetzt und angewandt werden
  • Gute Nachbarschaft und gegenseitige Hilfe sind sehr wichtig, denn Zusammenhalt schreckt Kriminelle ab
  • Vermeiden Sie Zeichen der Abwesenheit! Lassen Sie beispielsweise Briefkästen leeren
  • Vermeiden Sie Sichtschutz, der Kriminellen ein ungestörtes Einbrechen ermöglicht
  • Räumen Sie Gegenstände wie Werkzeuge und Leitern weg, sonst machen Sie es den Einbrechern zu leicht
  • Verwenden Sie bei Abwesenheit in den Abendstunden Zeitschaltuhren und überlegen Sie, ob eine Außenbeleuchtung sinnvoll ist
  • Sehen Sie regelmäßig im Kellerabteil und in Abstellräumen nach dem Rechten
  • Melden Sie verdächtige Wahrnehmungen umgehend der Polizei unter 133

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