Naturschutzbund & Uni Wien
Schutzprojekt für Waldviertler Niedermoore und Feuchtwiesen

Feuchtwiese bei Roßbruck in der Nähe von St.Martin | Foto: Margit Gross
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  • Feuchtwiese bei Roßbruck in der Nähe von St.Martin
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Niedermoore und magere Feuchtwiesen speichern Kohlenstoff, sind Biodiversitäts-Hotspots und erbringen zahlreiche Leistungen für uns Menschen. Im Rahmen eines Projekts macht sich der Naturschutzbund NÖ gemeinsam mit der Universität Wien auf die Suche nach den letzten verbliebenen Vorkommen dieser Feuchtgebiete am Grünen Band im Waldviertel.

BEZIRK WAIDHOFEN. Das große Ziel ist, sie zu erhalten bzw. wiederherzustellen ist aus vielerlei Gründen von Bedeutung.

Sie beherbergen eine Vielzahl an selten gewordenen Tier- und Pflanzenarten, speichern Kohlenstoff und tragen damit zum Klimaschutz bei. Ihre Funktion, Wasser zu speichern, ist enorm wichtig für die Trinkwasserversorgung und für die Land- und Forstwirtschaft. In Zeiten von langen Trockenperioden sind diese Feuchtgebiete von unschätzbarem Wert.

Naturpark Heidenreichsteiner Moor | Foto: Archiv
  • Naturpark Heidenreichsteiner Moor
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Im Rahmen eines EU-Projekts arbeiten der Naturschutzbund NÖ und das Department für Botanik und Biodiversitätsforschung der Universität Wien daran, Niedermoore und magere Feuchtwiesen am Grünen Band Europa in den Bezirken Gmünd und Waidhofen zu erfassen.

Vorhandenes Wissen sammeln

Zahlreiche Niedermoore und magere Feuchtwiesen sind im Waldviertel verschwunden. Intensive Landnutzung und ihre Mechanisierung führten dazu, dass diese artenreiche Lebensräume drainagiert, aufgeforstet oder ihre traditionelle, extensive Nutzung als Streuwiesen aufgegeben wurde. Mit ihnen ist auch die Vielfalt dieser Ökosysteme verloren gegangen. So können heute zum Beispiel die Arnika, der Große Wiesenknopf oder der Dunkle Wiesenknopf-Ameisenbläuling – ein Tagfalter - nur mehr selten angetroffen werden.

“Bisher ist leider wenig über die Vorkommen der noch verbliebenen Niedermoore und mageren Feuchtwiesen bekannt. Daher geht es in unserem Projekt zunächst einmal darum, das vorhandene Wissen zu sammeln und neues zu generieren“, erklärt Margit Gross, Geschäftsführerin vom Naturschutzbund NÖ.

Margit Gross, Geschäftsführerin Naturschutzbund NÖ | Foto: Naturschutzbund NÖ
  • Margit Gross, Geschäftsführerin Naturschutzbund NÖ
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Im Fokus der Projektpartner steht dabei die Auswertung von Satellitendaten, um Informationen über die Verbreitung und den Zustand der Niedermoore und mageren Feuchtwiesen zu gewinnen. In einem weiteren Schritt sollen technische Möglichkeiten erprobt werden, wie man das Wasser über das gesamte Jahr in den Flächen zurückhalten kann. Angedacht ist dabei das Schließen von Entwässerungsgräben.

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