Neues Pfandystem
So versteckt der Bezirk Waidhofen/Thaya die Flaschen

- Bei MeinBezirk-Redateur Daniel Schmidt war nur mehr ein Platzerl im Raum für die Gartengeräte frei.
- Foto: Daniel Schmidt
- hochgeladen von Daniel Schmidt
Stylischer Korb, Sackerl im Eck oder Kofferraum: so bunkern die Waidhofner ihre Einweg-Verpackungen.
BEZIRK. Der Weg zum Pfandautomaten gehört seit Jahresbeginn beim Supermarktbesuch dazu. Ja, so mancher flucht, schon vor dem Einkaufen in der Warteschlange stehen zu müssen. Dennoch: 76 Millionen Flaschen und Dosen haben die Niederösterreicher mittlerweile schon retourniert. Aber wo wird das Leergut eigentlich in den eigenen vier Wänden versteckt?
MeinBezirk Waidhofen hat sich im Bezirk umgehört. "Ich hab schon zuvor Glasflaschen zu Hause gesammelt und brauchte deswegen keinen extra Platz finden. Beim wöchentlichen Einkauf wird alles zusammengepackt und zurückgegeben. Hat man es zum Rückgabeautomaten geschafft, gibt es kaum noch Hürden," erzählt Rot Kreuz-Bezirksstellenleiter Bernhard Schierer.
Auswirkungen sichtbar
"Wenn ich meine Wahrnehmungen unter den älteren Menschen im Bezirk der vergangenen Monate berichte, so war es für die ältere Generation kein großes Thema. Vielleicht in der Umstellungsphase das Erkennen von alten Gebinden zu Pfandgebinden. Erzählt wurde auch, dass es den Anschein hat, dass jetzt die Straßenränder nicht mehr so vermüllt sind. Auch von Wartezeiten an den Rückgabeautomaten war vereinzelt die Rede. Lagerung und Transport war anscheinend kein Problem. Vielleicht auch, weil die Pensionistenhaushalte in der Regel kleiner sind?," so der Bezirksvorsitzende des Pensionistenverbands Leopold Kapeller.
Und wie funktioniert das in den eigenen vier Wänden? "Im Haushalt Kapeller, so wie vermutlich auch bei vielen anderen, gibt es ja einen Sammelplatz mit der Papiertonne, gelben Sack und Karton für Glas. Dort steht jetzt eine große Einkaufstasche und die Pfandgebinde werden zeitnah beim Einkauf zum Automaten gebracht," ergänzt Inge Kapeller.
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