Behandlung im Krankenhaus
Waidhofens Politiker fordern korrekte Versorgung für alle Bürger

Das Landesklinikum in Waidhofen will die Versorgung weiter sicherstellen. | Foto: LK Holding/Archiv
  • Das Landesklinikum in Waidhofen will die Versorgung weiter sicherstellen.
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Nachdem die Bezirksblätter über die nicht zufriedenstellende Situation in der Ambulanz des Landesklinikums Waidhofen/Thaya berichtet haben, gibt es nun etwas Bewegung. Waidhofens Bürgermeister Josef Ramharter und Bundesrat Eduard Köck verlangten ein klärendes Gespräch mit dem Primar der zuständigen Fachabteilung.

WAIDHOFEN/THAYA. Wie die Bezirksblätter schon im November 2021 berichteten, haben die Bürgermeister des Bezirkes Waidhofen bereits im Oktober des Vorjahres in einem Brief an die Landeshauptfrau die Bedenken zur Gesundheitsversorgung im Bezirk und im Krankenhaus kundgetan. 

Bundesrat Eduard Köck und Bürgermeister Josef Ramharter haben in den vergangenen Wochen sofort nach der ersten Beschwerde aus der Bevölkerung ein klärendes Gespräch mit dem Primar der zuständigen Fachabteilung verlangt. Dieser Termin fand am Montag, 25. April statt.

Verbesserung notwendig

"In diesem Gespräch wurde klargestellt: Es muss eine Verbesserung geben, so kann es nicht weitergehen. Es ist niemandem zu erklären, dass Ärzte keine Verbände anlegen können, um eine Blutung zu stillen, bis die richtige Versorgung sichergestellt ist. Auch die genannten Wartezeiten sind nicht nachvollziehbar. Hier muss der Ursache nachgegangen werden, wo die Gründe liegen und eine klare Dokumentation geführt werden," fordern Köck und Ramharter eine korrekte Versorgung für die Bürger. "Uns wurde heute zugesagt, dass es eine Erstversorgung 24 Stunden und sieben Tage die Woche geben wird."

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Seit Anfang März 2022 wurden 360 Fälle auf der Ambulanz versorgt, 22 davon zur fachlich bestmöglichen Betreuung weitergeschickt. Außerdem wurden heute periodische Termine mit den Verantwortlichen für den Standort für einen laufenden Erfahrungsaustausch vereinbart.

Rechtliche Basis fehlt

Für Vizebürgermeister Martin Litschauer sind aber nach wie vor Fragen offen. "Vor wenigen Wochen wurde die Stadtgemeinde Waidhofen, die nach der Übergabe noch immer erhebliche Zahlungen an das Krankhaus leistet, darüber informiert, dass die Chirurgie in eine Ambulanz umgewandelt wird. Eingebunden waren wir in diese Entscheidung nicht. Ich kann auch nicht nachvollziehen, auf welcher rechtlichen Basis diese Entscheidung getroffen wurde, denn in NÖ gibt es keinen gültigen Regionalen Strukturplan Gesundheit, der Basis für eine Leistungsreduktion sein müsste. Damit ist NÖ das einzige Bundesland, dass sich hier nicht an das Gesetz hält und die Leistung in den Spitälern reduziert, ohne dass dies auf einer rechtlichen Basis nachvollziehbar ist und das gilt es nun zu prüfen," erinnert Litschauer.

Er warnt auch vor Auswirkungen auf die Notarztdienste:  "Durch die Reduktion der Leistungen im Krankenhaus, werden aber auch die Planställen der Ärzte reduziert und das wird weiter die Besetzung der Notarztdienste und auch die Nachbesetzungen in den Waldviertler Facharztstellen und bei den Hausärzten gefährden," so Litschauer.

Klinik: Aufgeben ist keine Option

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