Bürgermeister reagieren
Auch Landesklinikum Waidhofen drohen Einsparungen

- Das Landesklinikum Waidhofen könnte ebenfalls von Einsparungen betroffen sein.
- Foto: LK Waidhofen
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Ein neues Expertenpapier schlägt die Schließung mehrerer Spitäler in Niederösterreich vor. Weitere betroffene Standorte könnten in neue Versorgungszentren umgewandelt werden. Betroffene Bürgermeister wenden sich an Landesregierung und fordern Klarheit.
WAIDHOFEN/THAYA. Von der Schließung bedroht sind die Kliniken in Hollabrunn, Korneuburg und Stockerau. Diese könnten aufgelassen und in einem neuen Krankenhaus Weinviertel Süd-West zusammengeführt werden. Auch Gänserndorf könnte betroffen sein und zu einem Primärversorgungszentrum umfunktioniert werden. Neben der Schließung von vier Kliniken sollen weitere Standorte wie Waidhofen und Gmünd in Sonderkrankenanstalten (ohne Akutversorgung) umgewandelt werden.
Die Landesgesundheitsagentur NÖ (LGA) betonte in einer ersten Reaktion, dass es sich bei dem vorgelegten Papier um erste Überlegungen handelt und noch keine endgültigen Beschlüsse gefasst wurden. Der Prozess zur Erarbeitung von Handlungsempfehlungen soll bis ins erste Quartal 2025 andauern. Ziel der Maßnahmen sei es, Ressourcen zu bündeln und das Gesundheitssystem effizienter zu gestalten.
Brief an Landesregierung
"Meines Wissens ist dieses Expertenpapier bereits drei Jahre.alt. Da es diese Kommission offentlich gibt, sind die Pläne ernst zu nehmnen. Wir betroffenen Bürgermeister haben bereits einen Brief an die Landesregierung verfasst und um Aufklärung gebeten. Es wird kolportiert, dass die Akutversorgung wegfallen soll, aber es ist nicht klar was dies genau heißt. Wir erwarten uns nun klare Aussagen zum Stand der Pläne und wollen hier natürlich mitwirken können," erklärt Waidhofens Bürgermeister Josef Ramharter im MeinBezirk-Gespräch.
Den Brief an die Landesregierung:
(mittlerweile wurde der Brief von allen Bürgermeistern unterzeichnet, Anm. d. Red.)

- Der Brief im Wortlaut
- Foto: Stadtgemeinde Waidhofen
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