Bahn
Grüne kritisieren "Endstation Horn"

Martin Litschauer und Silvia Moser am Bahnhof Schwarzenau. | Foto: Grüne NÖ
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Litschauer und Moser kritisieren eingestellte Nachtverbindungen und sehen die Franz Josefs-Bahn zum Nebengleis degradiert. Beim VOR betont man die Auslastung.

WALDVIERTEL. Mit dem Fahrplanwechsel 2019/2020 wurde der REX 2135 von Gmünd nach Wien gestrichen, damit gibt es keine Nachtverbindung mehr (21:20 Uhr in Göpfritz). Das bedeutet, dass dem Waldviertel die Spätverbindung weggenommen wird. Der Grüne Nationalrat Martin Litschauer und Landtagsabgeordnete Silvia Moser machen am Bahnhof Schwarzenau ihren Unmut laut: „Das ist ein weiterer Kahlschlag für unsere Wochenendpendler aus dem Waldviertel aber auch für Touristen, die dann am Sonntag die Heimreise früher antreten müssen. Dann gibt es für diese auch kein Abendprogramm mehr. In der Gegenrichtung werden neue Züge am Abend bis Sigmundsherberg und Anschluss nach Horn eingerichtet. Die Züge führen aber nicht nach Göpfritz und Gmünd weiter", so die Grünen.

"Ein Nebenast"

Der obere Teil der Franz Josefs-Bahn werde damit zum Nebenast degradiert. Gleichzeitig haben die Grünen den Verdacht, dass Horn gegenüber den anderen Bezirken bevorzugt ist, weil Jürgen Meier nicht nur Horner Bürgermeister, sondern auch Verkehrssprecher der ÖVP Niederösterreich ist. „Endstation Horn oder Zukunftsregion Waldviertel? Wohin soll die Reise gehen? Die ÖVP ist aufgefordert von der Waldviertelautobahn abzusehen, dem Waldviertel eine anständige zukunftsfähige öffentliche Verkehrsanbindung zu geben und der langjährigen Forderung der Grünen nach einem 365 Euro Öffi-Ticket nachzugeben", so Litschauer.

Vorteile für Horn, weil er selbst dort Bürgermeister ist? Dieser Vorwurf der Grünen ärgert Maier: "Ich weise den schwachsinnigen Vorwurf zurück, dass es mit mir etwas zu tun hat, dass die Spätverbindung nach vorne verlagert wurde. Dass es auf der Kamptalbahn eine Spätverbindung nach Horn gibt, sollte die Grünen eher freuen als dass sie damit versuchen die Waldviertler Bezirke gegeneinander auszuspielen."

VOR betont Kundenwunsch

Laut Verkehrsverbund Ostregion (VOR) ist es ein Kundenwunsch gewesen zwischen 17 und 19 Uhr, also um 18 Uhr, eine dichtere Verbindung nach Wien zu legen. "Der späte Zug war definitiv sehr sehr schlecht ausgelastet, weshalb man diesem Wunsch nachgekommen ist", so Maier.

Beim VOR betont man, dass der Abendzug nach Wien nicht gestrichen, sondern in seiner Lage verändert und beschleunigt wurde, um dem Bedarf besser abzudecken. "Die bisherige Ankunft gegen 23 Uhr in Wien war für die meisten Wochenpendler viel zu spät und die Nutzung daher eher überschaubar", teilte der Verkehrsverbund Ostregion mit.

Künftig verkehren ab Gmünd am Wochenende und an Feiertagen Züge um 17:08, 18:02, 19:09 Uhr und in den Sommermonaten von Mai bis Oktober gibt es einen weiteren Zug um 20 nach Wien. (Bisher 17:12, 19:12 und 20:51 Uhr)

"Die neuen Züge um 18:00 und 20:00 verkehren beschleunigt mit wenigen Halten, um den Waldviertler Wochenpendlern und Ausflüglern attraktive Fahrzeiten bieten zu können. Die Züge um 17 und 19 bedienen alle Takthalte. Der letzte Zug um ca. 20 ab Gmünd verkehrt zukünftig in der Sommersaison von Mai bis Oktober, da die Erfahrung gemacht wurde, dass die überwiegende Mehrheit der Wochenpendler in den Wintermonaten mit früheren Zügen verkehrt, Ausflügler sowieso. Somit werden die derzeitigen, Überlastungen bei den abendlichen Zügen aus dem Waldviertel nach Wien hoffentlich auch der Vergangenheit angehören", teilte der VOR mit.

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