Kommentar
Schöne Grüße vom einsamen Stern, Herr Titz
- Maximilian Titz: "Wir sind hier nicht im Waldviertel. Wir sind hier kein einsamer Stern."
- Foto: Quelle: Tageszeitung Kurier, Nr. 272 vom 3. Oktober 2018
- hochgeladen von Peter Zellinger
Lieber Herr Titz, wir kennen uns nicht und ich glaube auch nicht, dass wir uns schon einmal über den Weg gelaufen sind. Das macht aber gar nix. Sie haben als Bürgermeister von St. Andrä-Wördern einer Kollegin vom "Kurier" ein Interview zu Wolfsrissen in ihrer zweifellos schönen Gemeinde gegeben, in der Sie Ihrer Sorge um die Sicherheit Ihrer Gemeindebürger und Gäste durch den Wolf kund tun. Ganz ehrlich: das ist großartig, ein verantwortungsvoller Politiker sorgt sich immer zuerst um die Menschen.
Mit der Aussage "Wir sind hier nicht im Waldviertel, sondern nur wenige Kilometer von Wien entfernt. Wir sind kein einsamer Stern. Hier sind viele Fußgänger, Mountainbiker und Autofahrer unterwegs" haben Sie aber gleich zwei problematische Dinge bewiesen. Erstens: Sie haben keine Ahnung vom Waldviertel und zweitens halten Sie Waldviertler wohl für Menschen zweiter Klasse.
Herr Bürgermeister, ich lade Sie hiermit herzlich zu einer kleinen Waldviertel-Tour ein. Und wenn ich Sie nicht von der Schönheit unserer Heimat überzeugen kann, dann hoffentlich davon, dass auch auch unsere Fußgänger, Autofahrer und Mountainbiker nicht von Wölfen gefressen werden wollen.
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