Wahl: Jubel und Katzenjammer

¶WAIDHOFEN. Schauplatz Moritz-Schadekgasse in Waidho-fen, ÖVP Parteizentrale, Sonntag, exakt 17.00 Uhr: Als der schwarze Balken bei der Verkündung der ersten Hochrechnung auf 51 Prozent wächst, brandet im dicht gedrängten Sitzungsraum Jubel auf: ÖVP und Erwin Pröll halten die Absolute. Doch die gute Stimmung ist bald verflogen, vielmehr setzt gespanntes Warten ein. Das Ergebnis aus dem Bezirk Waidhofen lässt auf sich warten, weil in der Bezirkshauptstadt die Auszählung (angeblich wegen der großen Stimmzettel) so lange dauert. Als eines der letzten ist schließlich das vorläufige Ergebnis aus Waidhofen da, und die Stimmung sackt deutlich ab: In Waidhofen-Stadt verlor die ÖVP 13,28 Prozentpunkte - ein Debakel. Der Rücktritt von Kurt Strohmayer-Dangl wegen der Kündigungsaffäre im Rathaus und die anhaltende Debatte über das Gehalt des Stadtamtsdirektors fordern ihren Tribut. Dennoch: Die Verluste bleiben im Rahmen, und man kann sich bei der ÖVP über 56,8 Prozent der Wählerstimmen freuen. Kurt Strohmayer-Dangl, der bis zum Wechsel im Oktober eigentlich als Spitzenkandidat vorgesehen war, hält die Rochade an der Spitze im Nachhinein betrachtet für keinen allzu guten Einfall: „Wählermäßig sind wir am Stand von 1998. Ich war 2003 und 2008 Spitzenkandidat, und wir haben das Ergebnis da jedes Mal toppen können.“ Keine gute Stimmung herrscht bei der SPÖ. Spitzenkandidat Maurice Androsch ist in einer ersten Reaktion alles andere als begeistert über das Abschneiden seiner Partei: Ein Minus von 2,11 Prozentpunkten drückt das ohnehin schwache Ergebnis aus dem Jahr 2008 auf 18,62 Prozent. Erwartet hätte das der intensiv wahlkämpfende Androsch nicht.

Zwei Bundesräte und ein Klubobmann wackeln
Die Verluste von ÖVP - vor allem in Waidhofen-Stadt, SPÖ und FPÖ bringen die Landesmandate der Politiker aus dem Bezirk ins Wackeln. Unklar ist derzeit noch, wie es mit den beiden Bundesräten von SPÖ und ÖVP weitergeht. „Das müssen die Gremien entscheiden“, sagt Kurt Strohmayer-Dangl. Auch der Verbleib von SPÖ-Spitze Maurice Androsch im Bundesrat ist fraglich. Androsch selbst spricht von „einem Kampf um Mandate“. Ähnlich ist es beim Klubobmann-Status von Gottfried Waldhäusl.

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