Hofer präsentiert Pläne für Waldviertel-Autobahn

Infrastrukturminister Norbert Hofer spricht im Waidhofner Stadtsaal über die Waldviertel-Autobahn. | Foto: Zellinger
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WAIDHOFEN. Ganz im Zeichen der Waldviertel-Autobahn wurde der Abend durch eine Präsentation von Studentin Nina Meyer eröffnet, die eine Projektarbeit zu diesem Thema verfasste. Laut dieser befindet sich das Waldviertel in einer Abwärtsspirale. Die Studentin schlägt einen Verlauf der Trasse von Budweis nach Gmünd über Waidhofen nach Horn und Stockerau vor. 

Was es bringt

Infrastrukturminister Norbert Hofer spricht von einer Unterversorgung in Bezug auf das Straßennetz im Waldviertel. "Wo die Straße da ist, siedeln sich Betriebe an und es entstehen Arbeitsplätze". Außerdem wird die Wirtschaft durch eine gut ausgebaute Infrastruktur gestärkt. Ein weiterer Effekt ist, dass die Abwanderung vor allem von jungen Familien gestoppt wird. "Wir beobachten einen großen Trend zur Urbanisierung, aber wir müssen auch im ländlichen Raum Leben und arbeiten können" meint Hofer. 

Der Infrastrukturminister möchte die vorhandene Strukturschwäche durch den Ausbau des Straßennetzes verringern und mehr Leben in den ländlichen Raum bringen. "Ich möchte alles tun, um die Region zu unterstützen", versichert er.

Wie viel es kosten wird

Bei der Kostenfrage orientierte man sich am Bau der Autobahn A5 im Weinviertel. Die Waldviertel-Autobahn wird - vorsichtig geschätzt - 10 bis 20 Millionen Euro pro Kilometer kosten. Bei einer Länge von 125 Kilometern entspricht das mindestens 1,25 Milliarden Euro. 

Wie lange es noch dauert

Laut Vizebürgermeister Gottfried Waldhäusl war die Chance auf eine Umsetzung der Autobahn noch nie so groß wie jetzt. "Wir dürfen jetzt nicht aufgeben. Wir schaffen es, weil wir Waldviertler sind".
Hofer will das Projekt Autobahn im Waldviertel im Ministerium angehen. Ab Mai werden Bedarfsanalysen und Simulationen zu den möglichen Auswirkungen laufen.
Das Ziel ist, in 20 Jahren die Waldviertel-Autobahn in Betrieb nehmen zu können, so Waldhäusl.

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