So bleibt das Landeskrankenkaus Weiz am Puls der Zeit
LKH Weiz ist dank Modernisierungen und Optimierungen laufend am neuesten Stand.
Vor etwa eineinhalb Jahren installierte man erfolgreich das Manchester-Triage-System in der Ambulanz des Landeskrankenhauses Weiz. Das standardisierte Verfahren, das binnen kürzester Zeit eine Ersteinschätzung über den Schweregrad der Erkrankung bzw. der Verletzung des Patienten liefert, bietet sowohl für die Ärzte als auch für die Patienten erhebliche Vorteile, besonders wenn es darum geht, die Behandlungsdringlichkeit einzustufen. "So konnten schon schwere Fälle herausgefiltert werden, die sich ansonsten nicht so schnell herausgestellt hätten", betont der ärztliche Leiter Primar Gerhard Zischka. Der Erstkontakt mit dem Patienten erfolgt unmittelbar nach dem Eintreffen in der Ambulanz. Wenige Minuten später gibt es vom geschulten, diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegepersonal bereits eine Ersteinschätzung. Bei entsprechender Dringlichkeit startet der Behandlungsprozess früher. Auch der Arzt kann sich rascher ein genaueres Bild machen, liegen doch schon erste Werte, wie etwa Laborbefunde, auf dem Tisch.
Sieben Tage, 24 Stunden
Das System sei aus dem Risikomanagement heraus entstanden und stelle eine große Verbesserung dar, wie Zischka unterstreicht. In circa zwei Monaten solle es möglich sein, das Manchester-Triage-System auf Montag bis Sonntag, jeweils 24 Stunden, auszuweiten.
Größte Notwendigkeit
Im Mai 2017 erweiterte das LKH Weiz zudem seine Intensivstation um sechs Betten. Aufgrund des Platzbedarfs sei diese Maßnahme höchst notwendig gewesen, wie es vonseiten der Anstaltsleitung heißt. Generell hätten sich das Einzugsgebiet und die Patientenströme intensiv erweitert. Auch Personen aus Graz-Umgebung vertrauen zunehmend auf die Qualität des Hauses. Die Folge: hohe Auslastung, hoher Platzbedarf. Oder wie es Pflegedirektorin Susanna Reisinger ausdrückt: "Die räumliche Beengtheit stellt eine Herausforderung dar." Der Wunsch des Hauses sei es, für Entspannung der Situation zu sorgen. Durch laufende Modernisierungen (neue OP-Tische sollen angeschafft werden, ein neues CT-Gerät kommt heuer auch) und räumliche Optimierung möchte man diesem Wunsch näherkommen. Dank neuester Technologie, die im LKH Weiz laufend am Puls der Zeit ist, können Kurzaufenthalte angestrebt werden. Auch das neue Gesundheitszentrum Weiz soll den Patientenansturm in der Ambulanz abmildern.
Neue Strukturierung
Im LKH Weiz wurden auch die präoperativen Maßnahmen (vor einer Operation) neu strukturiert. Die meisten Untersuchungen können direkt im Haus vorgenommen werden, was kurze Wege für den Patienten bedeutet. Ist es an der Zeit, entlassen zu werden, steht Pflegeexpertin Birgit Häusl für Patienten und Angehörige – etwa bei Pflegegeld- oder Rehabilitationsanträgen, Hauskrankenpflege etc. – unterstützend zur Seite. Doch auch viele andere Mitarbeiter verfügen über zusätzliche Qualifizierungen (Palliative Care, Demenz, Wundmanagement etc.).
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