Betriebliche Gesundheitsförderung
Gesund & Fit im digitalen Wandel

Auch die Firma Trieb & Kreimer zählt zu den 8 Betrieben, die sich mit der betrieblichen Gesundheitsvorsorge auseinandersetzen | Foto: Regionalmedien Steiermark
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  • Auch die Firma Trieb & Kreimer zählt zu den 8 Betrieben, die sich mit der betrieblichen Gesundheitsvorsorge auseinandersetzen
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Gesundheit am Arbeitsplatz ist unverzichtbar, um den Anforderungen in der Arbeitswelt standzuhalten und ein innovatives, marktfähiges Unternehmen mit motivierten und vor allem gesunden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu führen. Acht Weizer Betriebe haben sich aus diesem Grund dem Projekt "Gesund & Fit im digitalen Wandel" angeschlossen und durften jetzt ihre Auszeichnung entgegennehmen.

WEIZ. In Kooperation mit der Firma VIVUM sowie unterstützt durch den Fonds Gesundes Österreich (FGÖ), die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) Steiermark und weitere Partner wie die Stadtgemeinde Weiz, das Stadtmarketing Weiz und den Tourismusverband der Region Weiz hat das Innovationszentrum W.E.I.Z. von August 2020 bis April 2023 das Projekt "Gesund & Fit im digitalen Wandel: Betriebliche Gesundheitsförderung für Kleinst- und Kleinbetriebe in der Stadtregion Weiz" durchgeführt.

Das Projekt konzentrierte sich auf die Bereiche Digitalisierung, Gesundheitskompetenz und faire Gesundheitschancen. Der Name des Projekts verdeutlichte, dass Unternehmen, die gesunde Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben, besser in der Lage sind, den digitalen Wandel zu bewältigen und diese langfristig zu binden. Gesundheit am Arbeitsplatz ist ein wichtiger Faktor für eine erfolgreiche digitale Transformation.

Ina Rossmann-Fresiling vom Fond Gesundes Österreich | Foto: Regionalmedien Steiermark
  • Ina Rossmann-Fresiling vom Fond Gesundes Österreich
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„Immer mehr Betriebe werden bei diesen Aktionen jährlich ausgezeichnet. Das ist ein guter Trend.“ 
Ina Rossmann-Fresiling, FGÖ

Projekt-Start in turbulenten Zeiten

Mitten in den turbulenten Zeiten der Pandemie imAugust 2020 wurde das Projekt gestartet, welches Gesundheitscoachings für alle Führungskräfte dieser Betriebe sowie Workshops und Gesundheitszirkel für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beinhaltete, in denen diese ihre Anliegen darlegen konnten. In den meisten Betrieben hatten sich bereits vor dem Hintergrund der Erfahrungen mit COVID-19 verschiedene Möglichkeiten zur Förderung der Gesundheit im beruflichen Alltag herausgebildet und wurden nun erweitert. Es wurden Arbeitsprozesse neu überdacht und bauliche Maßnahmen wie die Neugestaltung von Arbeitsplätzen zur Förderung der Gesundheit umgesetzt.
Gemeinsame Aktivitäten wie Team-Tage wurden durchgeführt, um das Zusammengehörigkeitsgefühl zu stärken. Es fanden gemeinsame Seminare statt und es wurde ein betriebsübergreifender Austausch im Rahmen von Vernetzungstreffen organisiert.

Josef Harb von der Österreichischen Gesundheitskasse. | Foto: Regionalmedien Steiermark
  • Josef Harb von der Österreichischen Gesundheitskasse.
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„Betriebliche Gesundheitskompetenz ist sehr entscheidend. Dieser Geist und diese Motivation, die dabei entsteht ist sehr wichtig. Gesundheitsversorgung passiert vor allem in den kleinen Regionen.“
Josef Harb, ÖGK

Mit dabei waren diese Betriebe

Insgesamt acht Weizer Betriebe beteiligten sich an diesem Gesundheitsprojekt für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

  • Berger GesmbH
  • Café & Kaufhaus Koblischek by Katrin
  • Klimatech Handels- und Service GmbH
  • Marie-Theres Zirm (Cardamom)
  • M. H. Gastronomie GmbH (Café Weberhaus/LaVita)
  • Trieb und Kreimer GmbH & Co KG
  • Studien- & Technologie Transfer Zentrum Weiz
  • Wachmann GesmbH
La Vita | Foto: Regionalmedien Steiermark
  • La Vita
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Das Ziel der acht Weizer Betriebe war klar definiert: Sie wollten das Gütesiegel für Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) erhalten, welches als Prämierung für ihr erfolgreich abgeschlossenes BGF-Projekt bzw. für die Implementierung in den Regelbetrieb vergeben wird. Alle teilnehmenden Weizer Betriebe haben dieses Ziel erreicht und das Gütesiegel als höchste Auszeichnung im Bereich Betriebliche Gesundheitsförderung von der Österreichischen Gesundheitskasse in Kooperation mit dem Bundesministerium für Gesundheit für einen Zeitraum von drei Jahren verliehen bekommen!

Erwin Eggenreich, Bürgermeister der Stadt Weiz. | Foto: Regionalmedien Steiermark
  • Erwin Eggenreich, Bürgermeister der Stadt Weiz.
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„Wir werden nur dann eine positive Stimmung haben, wenn wir auf die Menschen achtet. Sicherheit und Gesundheit sind zentrale Themen. Ich versuche auch selbst gesund und fit zu bleiben. Gesundheitsvorsorge, Sport, Bewegung ist sehr wichtig.“ 
Erwin Eggenreich, Bürgermeister der Stadt Weiz

Ein Projekt auf zwei Ebenen

Das BGF-Projekt wurde auf zwei Ebenen durchgeführt. Auf der "Betriebsebene" schlossen sich acht Betriebe aus verschiedenen Branchen wie Gastronomie & Hotellerie, Handel, Handwerk, Montagefachbetriebe, Unternehmensberatung, Marketing, Sanitär-, Heizungs- & Lüftungstechnik und Weiterbildung/höhere Qualifizierung zu einem gemeinsamen Clusterprojekt zusammen.
Das Ziel bestand darin, durch gesundheitsfördernde Maßnahmen in ihren Betrieben die Gesundheit und die Lebens- und Arbeitsqualität ihrer etwa 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu verbessern.

Studien- und Technologie Transfer Zentrum | Foto: Regionalmedien Steiermark
  • Studien- und Technologie Transfer Zentrum
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Die zweite Ebene war die sogenannte "Cluster-Ebene", die das übergeordnete Ziel verfolgte, das Thema "Betriebliche Gesundheitsförderung" in der Stadtregion Weiz positiv zu fördern. Dies geschah durch Bewusstseinsbildung, Information, Kompetenzaufbau, Vernetzung und Kommunikation, um die Steigerung der Lebens- und Arbeitsqualität nachhaltig zu unterstützen. Maßnahmen auf Cluster-Ebene umfassten beispielsweise Vernetzungsaktivitäten zwischen teilnehmenden und an BGF interessierten Betrieben, eine umfassende Befragung der Betriebe der Stadtregion Weiz zu gesundheitsrelevanten Themen mit einer Teilnahmequote von etwa 30 Prozent, sowie verschiedene Maßnahmen zur Bewusstseinsbildung und Öffentlichkeitsarbeit.
Außerdem wurde ein "Regionsprofil Gesundes Weiz" erstellt, das Zahlen, Daten und Ideen für nachhaltige Maßnahmen zur Schaffung von gesundheitsfördernden Strukturen in Zeiten des digitalen Wandels bietet.

Das Projekt "Gesund & Fit im digitalen Wandel" zeigt, wie sich Kleinst- und Kleinbetriebe zu einem gemeinsamen Thema weiterentwickeln, weiterbilden und mit anderen Betrieben vernetzen und austauschen können.
Durch prozessgesteuerte Aktivitäten und eine bewusste Öffnung des Clustergedankens wurden Multiplikatoren-Effekte und eine breite Bewusstseinsbildung erzielt. Alle umgesetzten Projektmaßnahmen tragen zur weiteren Stärkung der Stadtgemeinde Weiz als aktives Mitglied im Netzwerk der "Gesunden Gemeinden" bei.

Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß | Foto: Regionalmedien Steiermark
  • Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß
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„Danke an die mitmachenden Betriebe. Man muss natürlich Mut haben und dranbleiben. Betriebliche Gesundheitsvorsorge stärkt auch die Kommunikation innerhalb der Betriebe. Leider zählen wir zu den Ländern mit den wenigsten gesunden Lebensjahren. Der größte Wunsch ist doch: Wir wollen gesund alt werden." Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß

Wachmann Bäckerei | Foto: Regionalmedien Steiermark
  • Wachmann Bäckerei
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Auszeichnung mit dem Gütesiegel

Die Auszeichnung mit dem BGF-Gütesiegel als höchste Auszeichnung im Bereich der Betrieblichen Gesundheitsförderung wurde im März 2023 an alle teilnehmenden Weizer Betriebe verliehen, die ihr erfolgreich abgeschlossenes BGF-Projekt bzw. die Implementierung in den Regelbetrieb nachweisen konnten.
Die Auszeichnung wurde von der Österreichischen Gesundheitskasse in Kooperation mit dem Bundesministerium für Gesundheit für drei Jahre vergeben.

Kabarettist Ingo Vogl, der einen humorvollen aber auch tiefgründigen Einblick in die Erlebnisse von Rettungssanitätern bot, beendete die Veranstaltung.

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