Fledermäuse in der Marienkirche in Gleisdorf

Mit einer Taschenlampe bewaffnet in Richtung Kirchturm
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-Säugetiere als Glücksbringer für die Pfarre-

Fledermäuse haben im Volks- und Aberglauben verschiedenste Bedeutungen. Während wir Menschen die weltweit rund 900 Fledermausarten zumeist mit Ekel oder Angst verbinden, gelten sie seit jeher als Glücksbringer, welche uns vor diversen Krankheiten schützen sollen.

Die in Österreich lebenden über 28 Arten halten sich im Winter für ihren Winterschlaf bevorzugt in Höhlen, Stollen, Bäumen und auch in Holzstapeln auf. Die Sommertage über bewohnen sie zumeist Dachböden, Brücken und Bäume. Franz Tiefengrabner, Pastoralassistent in der Pfarre Gleisdorf, öffnete uns die Tür zum Kirchturm der Marienkirche in Gleisdorf, in welchem sich seit Jahren in den Sommermonaten um die 400 großen Mausohren aufhalten, was schon nach den ersten wenigen Stufen weder zu überhören, noch zu „überriechen“ ist. Große Mausohren sind die größte Fledermausart in Österreich. Mit ihrer Körpergröße von 67-79mm, ihrem Körpergewicht von 28-40g und ihrer Flügelspannweite von 350-430mm, hängen sie kopfüber vom warmen und ruhigen Kirchturm und ziehen dort ihre Jungen auf. Kurz nach Sonnenuntergang kann man beobachten wie sie ihr Quartier verlassen und sich auf die Suche nach Käfern, Maulwurfsgrillen und Schnecken machen.
Um wieder in ihrem barocken Glanz zu erstrahlen, wurde die Marienkirche im Jahre 2011 renoviert und hierbei besondere Rücksicht auf die außergewöhnlichen „Zwischenmieter“ im Kirchturm genommen, denn nicht zuletzt der ständige Verlust von Fledermausquartieren führte dazu, dass viele Fledermausarten auf der Liste Österreichs gefährdeter Säugetiere verzeichnet sind.

Auch dieses Jahr sind die großen Mausohren wieder in Gleisdorf eingezogen und haben hoffentlich eine Menge Glück für die Pfarre mitgebracht.

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