"Hin und Her" mit der Feistritztalbahn

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Die Zukunft des Bummelzuges steht vor der Weiche, Meinungen sind unterschiedlich.

Der Artikel in der letzten Ausgabe "Dunkle Wolken über der Feistritztalbahn" hat viele Reaktionen ausgelöst. Von totaler Enttäuschung der Bahnfans, Ausflügler und Tourismusbetriebe, bis hin zum wortwörtlichen Aufatmen von Anrainern reicht das Spektrum.

Starke Vorwürfe gegen STLB

Willibald Maier, Geschäftsführer der Feistritztal Betriebsgesellschaft, erhebt schwere Vorwürfe gegen Direktor Helmut Wittmann bzw. die Steirischen Landesbahnen: "In den letzten zehn Jahren ist rund 1 Mio. Euro an die STLB zur Erhaltung der Strecke geflossen, die jedoch laut Bericht des Landesrechnungshofes unzweckmäßig verwendet wurden." Seitens des Büros Wittmann gab es dazu keine Stellungnahme. Im Landtag wird aktuell über das Verhalten der STLB diskutiert. Leider ist das Ergebnis bei Redaktionsschluss noch nicht bekannt, wir informieren online auf www.woche.at.

Umwelt- und Sicherheitsmängel

Anrainer beim Weizer Bahnhof beschweren sich über die starke Rauchentwicklung durch die bis zu 6-stündige Aufheizphase und das Verbrennen von 800 kg Kohle, sie bemängeln den desolaten Zustand der Bahn auch im Bereich Anger bis Birkfeld. "Ich bin nicht generell gegen die Bahn, jedoch müssen Umwelt und Sicherheit bewahrt werden", sagt Anrainer Gerhard Lechner, der schon öfters urgiert hat.

Position der Politik

Die lokale Politik steht nach Rückfrage geschlossen hinter der Feistritztalbahn. Dennoch ist eine vorgeschlagene Drittelfinanzierung – Aufteilung der Kosten auf Verkehr, Tourismus und Gemeinden – für die Sanierung der Problemstellen noch nicht im Landtag beschlossen worden. Sollte es nicht zu einer Lösung kommen, müsse man unter Umständen sogar Fördergelder von der EU, die bereits in die Projekte geflossen sind, zurückbezahlen. Doch selbst wenn man sich hier einigt, ist der Saisonstart fraglich und die Umwelt- bzw. Sicherheitprobleme noch lange nicht gelöst.
Mehr online auf: www.woche.at
andreas.rath@woche.at

Statements:

Sepp Pangerl, Betriebsleiter der FTB, beschuldigt STLB.: "Im Bereich der FTB zwischen Weiz und Oberfeistritz wurde nicht einmal die Freihaltung von Bewuchs an den Viadukten durchgeführt. Dies bestätigt, dass Herr Wittmann, GF der Landesbahnen, den Streckenteil Weiz-Oberfeistritz nahezu kaputtgefahren hat."

Patrick Ehnsberg von den Grünen ist seit Herbst am Thema dran:
"Otmar Handler und ich haben schon im Herbst das Thema der Bahn forciert und eine überparteiliche Plattform gefordert. Ungeachtet dessen wie die Sache nun ausgeht, kann man so oder so die Viadukte nicht verfallen lassen. Ohne Nutzung und Pflege werden die Schäden immer mehr."

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