Weiz/Graz/Tirana
Steirische Künstler bei großer Kunstausstellung in Tirana vertreten

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Von 3. - 12. März 2023 fand im Nationalhistorischen Museum in Tirana eine bilaterale Ausstellung zeitgenössischer Kunst statt, die von jeweils 5 Künstlerinnen und Künstler aus Albanien und Österreich beschickt und von Karl Bauer organisiert wurde.
WEIZ/GRAZ/TIRANA. Im Rahmen des 110. Jahrestags der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Albanien und Österreich organisierten das Nationalhistorische Museum und die Botschaft Österreichs in Tirana ein Symposium, dass diese historische Verbundenheit ehrte. Unter der Projektleitung von Karl Bauer gestaltete eine Abordnung von 5 Steirischen, zusammen mit 5 Albanischen Künstlerinnen und Künstlern eine Ausstellung im Nationalhistorischen Museum in Tirana. Dabei wurde demonstriert, wie wichtig ist es, die Kunst als solche zu schätzen und ihre Funktion als Brückenbauer in Europa darzustellen, noch bevor Politik und Wirtschaft dies auf ihre Art tun.

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Die teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler waren:
Albanien:
- Admir Pervathi
- Adriana Marku-Sedaj
- Dastid Miluka
- Helidon Haliti
- Naim Spahiu

- Foto: Naim Spahiu
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Österreich:
- Christian Strassegger, Pischelsdorf
- Elisabeth Gschiel, Graz
- Gilbert Kleissner, Graz
- Michaela Knittelfelder-Lang, Markt Hartmannsdorf und
- Peter Wagner, Graz

- Peter Wagner, Fadil Baci (Chauffeur), Michaela Knittelfelder-Lang, Karl Bauer, Gilbert Kleissner, Christian Strassegger
- Foto: Karl Bauer
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Die Republik Albanien besteht seit 110 Jahren und die frühere Österreich-Ungarische Monarchie war eine der größten Förderer ihrer Unabhängigkeit, was die Motivation für diese Ausstellung war. Heute gibt es eine hoch entwickelte Kulturszene am gesamten Westbalkan, die bei uns noch wenig bekannt ist.
Bauer, der bereits die vierte Ausstellung zu albanischer Kunst organisierte, sieht darin einen 15-jährigen Prozess:
„Ich brauche immer einen Kick, eine Ausstellung zu organisieren, und heuer passte es wieder, da es einige Anlässe dafür gibt und die Pandemie vorbei ist. Mir geht es darum, über die Kunst zwei Gesellschaften in Bezug zu bringen, Brücken zu bauen und neue Wege des Kennenlernens zu gehen!“
Dazu werden der kulturelle Kontext und die Konditionen beleuchtet, die öffentliche Relevanz haben. Ziel ist es auch, den Dialog für weitere Kooperationen zu fördern und Stakeholder einzubinden. Besonders aktuell ist der Beginn der EU-Beitrittsverhandlungen mit Albanien, der einen neuen Fokus auf diese Region wirft und vom Land Steiermark im Rahmen der Westbalkanstrategie gefördert wird.
Wichtig ist es, die Kunst als solche zu schätzen und ihre Funktion als Brückenbauer in Europa darzustellen, noch bevor Politik und Wirtschaft dies auf ihre Art tun. Am Beispiel Jugoslawiens lässt sich vermuten, dass die Kultur am besten Menschen, Länder und Religionen verbunden und dadurch der Frieden nach dem Zerfall gesichert hätte bzw. die Kriege verhindert worden wären.
„Nach meiner ersten Ausstellung kosovart 2008 im KHM Wien, machte ich einen nächsten Schritt 2015 mit einem artists in residence-Projekt in Gleisdorf. Zuletzt war es das Österreichisch-Albanische Kulturjahr 2018 bzw. die EU-Präsidentschaft Österreichs, die wir mit einer Ausstellung von 10 albanischen Künstlerinnen und Künstler im Grazer Landhaus gefeiert haben und an der auch der Prime-Minister Prof. art. Edi Rama mit seinen typischen “Kalenderblättern” teilnahm!“,
so Bauer.
Die Ausstellung wurde von Oltsen Gripshi, PhD, kuratiert, der je fünf Werke auswählte und sie in der großen Museumshalle gut platzierte. Dazu erschien ein professionell gestalteter Katalog und eine Vielzahl an Presseberichten. Bereits im Vorfeld wurde vom Museum unter Direktor Dorian Koci ein historisches Symposium zur Geschichte beider Länder veranstaltet.

- Foto: Oltsen Gripshi
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- Foto: Oltsen Gripshi
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Für das Zustandekommen der Ausstellung bedankte sich Organisator Karl Bauer bei allen Aktiven, den Sponsoren (Albanisches Kulturministerium, Österreichische Botschaft Tirana, Raiffeisen Invest Albanien, Austria Prämix, dem Nationalhistorischen Museum, Bridge GmbH sowie dem Land Steiermark) und dem zahlreich erschienenen Publikum!
Ein reichliches Begleitprogramm in Albanien und im Kosovo schloss für die österreichischen Künstlerinnen und Künstler die interessante Balkanreise ab.
Evtl. Rückfragen an:
Dr. Karl Bauer,
Berggasse 6,
8200 Gleisdorf,
T.: 0664/1700100
Hermine Arnold
Freie Redakteurin
www.nedi.at
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