Bildungscampus Passail
Besuch aus den Niederlanden in der MS Passail

- Direktorin Silvia Schlögl-Hierz, Pädagogin Hermine Buchgraber und Marcel Koning mit Schülerinnen und Schüler der MS Passail.
- Foto: MS Passail
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Die MS Passail hat sich für ein besonderes bahnbrechendes und zukunftweisendes Schulkonzept entschieden und hatte dahingehend Besuch von Marcel Koning aus den Niederlanden.
PASSAIL. Ausgehend vom Bildungscampus Passail hat die Mittelschule Passail kürzlich Marcel Koning aus den Niederlanden gemeinsam mit dem Gymnasium Fürstenfeld, Gymnasium Weiz, der MS-Markt Hartmannsdorf, VS-Wilfersdorf, Kindergarten Passail und Hohenau, VS-Arzberg und VS-Neudorf im Kultursaal der Marktgemeinde Passail begrüßt. Koning ist Koordinator und Regionaldirektor des Persönlichkeitskonzeptes „Leader in Me“ der Franklin Covey Education und betreut dahingehend Schulen.
Was ist „Leader in Me“?
Aufbauend auf das Buch „Die 7 Wege der Effektivität. Prinzipien für persönlichen und beruflichen Erfolg“ von Stephen Covey entstand ein ganzheitliches Konzept für Schulen, bei dem Schülerinnen und Schüler auf außergewöhnliche Art und Weise gefördert werden. Das betrifft nicht nur fachliches Wissen, sondern vor allem auch die persönliche und soziale Entwicklung.

- Einer der wichtigsten Grundsätze ist, dass jedes Kind und jeder Mensch Potential hat, also mit individuellen Fähigkeiten auf die Welt gekommen ist, die wertvoll sind.
- Foto: MS Passail
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Diese sieben Wege bilden dabei die Grundlage ein stark im Leben stehender, ausgewogener Mensch zu werden, der sich seiner Fähigkeiten bewusst ist, respektvoll mit sich und seinen Mitmenschen umzugehen vermag und sowohl Führungsqualitäten als auch Teamfähigkeit aufweist. Ein gegenseitiges respektvolles Miteinander bildet dabei die Basis. Einer der wichtigsten Grundsätze ist aber, dass jedes Kind und jeder Mensch Potential hat, also mit individuellen Fähigkeiten auf die Welt gekommen ist, die wertvoll sind.
Das sind die fünf Paradigmen:
- Jedes Kind ist wertvoll und hat Potential.
- Jedes Kind kann eine Führungskraft sein.
- Jedes Kind hat eine Begabung.
- Veränderung beginnt bei dir selbst.
- Pädagoginnen und Pädagogen ermutigen Schülerinnen und Schüler, ihre Lernprozesse selbst in die Hand zu nehmen.
Selbstverantwortlich handeln
Für die Mittelschule Passail bildet dieses Konzept das Gegengewicht zu Digitalisierung.
„Der Fortschritt und die umfassende Digitalisierung sind sehr wichtig für die Zukunft unserer Schülerinnen und Schüler. Ebenso wichtig für unsere Gesellschaft und das zukünftige Leben unserer Schülerinnen und Schüler sind meiner Ansicht nach aber auch Fähigkeiten wie ein respektvolles Miteinander, Teamfähigkeit, Selbstbewusstsein, Selbstverantwortung usw. Das Konzept von „Leader in Me“ bildet ein wertvolles Gegengewicht zur Digitalisierung und ermöglicht es unserer Schule und dem Bildungscampus Passail, die Schülerinnen und Schüler in den vier Jahren optimal und ganzheitlich auf ihr weiteres Leben vorzubereiten.“
Direktorin Silvia Schlögl-Hierz
„Lead in Me“ wird bereits weltweit in mehr als 3.500 Schulen erfolgreich angewendet. Die Kinder erlernen Proaktivität, Konfliktbewältigung, Teamarbeit, Selbstverantwortung, Selbstinitiative, Wertschätzung, das Setzen von Zielen usw.
Für den Besuch von Marcel Koning zum Beispiel erarbeiteten die Schülerinnen und Schüler selbst die Begrüßung und den Empfang. „Es geht mir hier nicht um einen reibungslosen, perfekten Empfang, sondern darum, dass alles allein von den Kindern kommt. Die Kinder sollen sich als aktiven Teil der Schule wahrnehmen und selbstverantwortlich handeln“, so Koning.

- Marcel Koning aus den Niederladen steht vor dem Beziehungskonto der 2b Klasse.
- Foto: MS Passail
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Präsentiert wurden dem niederländischen Gast auch einige Beispiele der Umsetzung an der MS-Passail wie das Beziehungskonto, bei dem die Schülerinnen und Schüler und Klassenvorstände sich gegenseitig positive Rückmeldungen schreiben können. Diese steckt man in kleine selbstgebastelte Säckchen, die in der Klasse hängen, um die Beziehungen in der Klasse zu stärken.
Jedes Kind hat zudem auch eine sogenannte Leadership-Rolle, sprich einen eigenen Verantwortungsbereich, für den nur er oder sie zuständig ist. Beim wöchentlichen Klassenrat werden die persönlichen Anliegen, Gefühle und Befindlichkeiten der Schülerinnen und Schüler ausgetauscht.
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